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10.12.2002

Wird die Auslastung leiden?

Ausweitung des Angebots

Neue Hotelprojekte werden das Zimmerangebot in Basel innert zwei Jahren massiv vergrössern. Was bedeutet das für die Zimmerbelegung? Wir verwenden in der folgenden Überschlagsrechnug bewusst nicht die offiziellen Zahlen von Basel-Stadt, weil die statistischen Angaben des Halbkantons zuwenig aussagekräftig sind, wenn es um die regionale Marktbeurteilung geht.

In der Agglomeration Basel gibt es rund 4000 Hotelzimmer mit gut 6000 Betten. Die Zimmerauslastung beträgt nur wenig mehr als 50%, die Bettenbelegung etwa 40%. Das ergibt nach Adam Riese gut 800'000 Logiernächte für die Region Basel.

Grob betrachtet, teilt sich das Hotelangebot in drei Segmente auf: Rund 900 Zimmer befinden sich in Erstklasshäusern, etwa 1800 lassen sich der Mittelklasse und 1300 dem Low-Budget-Bereich zuordnen. In der oberen Mittelklasse wird sich das Angebot bis zum Sommer 2003 massiv ausdehnen, nämlich um die 230 geplanten Zimmer des Sorat Hotels im Messeturm und die 245 Zimmer im Airport-Casino-Hotel von Crowne Plaza. Dies hat mit Bestimmtheit auch Auswirkungen auf das Erstklass-Segment, sind zeitgemässe Vierstern-Häuser doch oftmals komfortabler als ältere FÙnfstern-Hotels.

Daneben gibt es noch einige andere konkrete Projekte. Dorint wird bereits nächstes Jahr ein modernes Dreistern-Hotel mit 161 Zimmer erùffnen. Die Accor-Gruppe hat offenbar Pläne in Pratteln. Und auch im untersten Preissegment kommt Bewegung in den Markt, soll doch auf dem Sulzer-Burckhardt-Areal ein neues Backpacker-Hotel mit 70 Betten eröffnen. Berücksichtigt man noch ein paar kleinere Projekte und den Wegfall des Admiral, ist in den nächsten Jahren mit einer Netto-Zunahme des Zimmerangebots um mehr als 500 Zimmer oder 13% zu rechnen. Besonders dramatisch fällt die Zunahme in der Mittelklasse aus: Dort ist die Kapazität schon bald 25% höher als bisher.

An rund 50 Tagen pro Jahr ist dies mit Sicherheit kein Problem. Während der grossen Messen werden rund ein Viertel aller Hotelübernachtungen generiert. Es ist zu hoffen, dass während der übrigen 300 Tage neue Gäste gewonnen werden können. Dabei nützt es vermutlich wenig, wenn die Häuser zu Dumpingpreisen mit billigen Gruppen gefüllt werden. Die Basler Hoteliers sind stark gefordert. Soll die heutige, eher schwache Auslastung gehalten werden, muss die Region um mehr als 100'000 Logiernächte zulegen. Das ambitiöse Ziel von Basel Tourismus ist es denn auch, die Übernachtungszahlen innert vier Jahre um 125'000 zu steigern.

Dies liegt nicht nur im existenziellen Interesse der Hotellerie, sondern ist auch für die Verpflegungs- und Unterhaltungsgastronomie von Bedeutung, entfallen doch durchschnittlich 20% des Umsatzes auf Touristen. Wir müssen die Angebotsqualität fördern und den Bedürfnissen unserer Gäste noch besser anpassen. Ausserdem sind alle aufgerufen, Basel Tourismus nach Kräften zu unterstützen.


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