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16.01.2004

Casinos schreiben rote Zahlen

Viele Spielbanken liegen hinter den Erwartungen zurück

Wurden zu viele Spielbanken bewilligt? Viele der zwanzig Schweizer Casinos bleiben jedenfalls weit hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück, einige kämpfen sogar mit ernsthaften wirtschaftlichen Problemen. Es zeichnet sich ab, dass für die AHV und Kassen der Kantone weit weniger Geld fliesst, als dies bei der Aufhebung des Spielbankenverbots versprochen worden war.

Vielleicht hat sich der Bundesrat zu sehr von regionalpolitischen und zu wenig von ökonomischen Überlegungen leiten lassen, als er die Standorte der sieben A-Casinos und der 15 B-Lizenzen festlegte. Das B-Casino von Arosa gab bekanntlich letztes Jahr auf und retournierte die Lizenz. Das Casino Zermatt ist vorübergehend geschlossen. Auch andere touristisch ausgerichtete Spielbanken verfehlen ihre Budgets: Die Kursaal Luzern AG schloss mit einem Millionenverlust ab und stoppte ihr Engagement beim B-Casino Engelberg. Auch in Davos, St. Moritz, Interlaken und St. Moritz herrscht Katerstimmung. Daran vermag auch der Bundesratsentscheid nicht viel zu ändern, den Basisabgabesatz für Bergcasinos mit B-Lizenz auf 20% des Bruttospielertrags zu senken.

Viele A-Casinos sind ebenfalls tourismusabhängig und verlangen nun eine Gleichbehandlung. In der Tat ist nicht einzusehen, weshalb beispielsweise Luzern, Montreux oder Lugano nicht ebenfalls tiefere Abgabesätze erhalten. Der Bundesrat würde über die Kompetenz verfügen, während vier Jahren für jedes Casino den Basisabgabesatz individuell zu reduzieren. B-Casinos soll in der revidierten Spielbankenverordnung eine grössere Anzahl Automaten, höhere Einsätze und Gewinnausschüttungen erlaubt werden. Damit würden sie den A-Casinos beinahe gleichgestellt.

Nicht alle Spielbanken kämpfen jedoch mit Schwierigkeiten. Das Grand Casino Baden erzielte im vergangenen Jahr mit 220 Vollzeitmitarbeitern und 1150 Gästen pro Tag einen Bruttospielertrag (Spieleinsatz minus Gewinnausschüttung) von über 100 Millionen Franken! Auch das B-Casino in Mendrisio ist hochzufrieden: Die Grenzlage lockt Norditaliener in hoher Zahl zum Glücksspiel ins Tessin.


Spielautomaten in der Gastronomie

Die Handelszeitung schätzt, dass zur Zeit 5800 Geldspielautomaten ausserhalb von Casinos stehen. 13 Kantone erlauben das Aufstellen von Glückspielautomaten in Restaurants oder Unterhaltungsbetrieben. Vielerorts ist die Anzahl allerdings auf ein Gerät pro Betrieb eingeschränkt. Ab 2005 dürfen gemäss Spielbankengesetz nur noch Geldspielautomaten betrieben werden, die den Gewinn von der Geschicklichkeit des Spielers abhängig machen. Eine klare Definition erweist sich als schwierig: Ist manuelles oder geistiges Geschick gefordert? Klar ist lediglich, dass der Faktor Zufall weitgehend ausgeschlossen werden muss.

Dossier: Casinos
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=1225


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