Wirteverband Basel-Stadt

Kämpferische Basler Wirte

Juristische Schritte gegen das Rauchverbot werden geprüft…

Die 128. ordentliche Generalversammlung des Wirteverbands Basel-Stadt fand im oberen Theater des Hotels Teufelhof statt. Die Versammlung hat den Vorstand ermächtigt, juristische und politische Schritte gegen das Rauchverbot zu unternehmen.

Das Rauchverbot gibt weiterhin viel zu reden. Die GV beauftragte den Vorstand einstimmig, juristische Schritte gegen das unsinnige Verbot eingehend zu prüfen. Anwalts- und Gerichtskosten von Mitgliedern sollen übernommen werden, wenn deren Fall von allgemeinem Interesse ist. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine Aufweichung des Verbots auf politischem Wege angestrebt werden, z.B. mit einer Volksinitiative auf kantonaler oder nationaler Ebene.

Ein weiteres zentrales Anliegen der Branche ist die Beseitigung der Mehrwertsteuer-Diskriminierung gegenüber dem Detailhandel. Die Mitglieder gaben dem Vorstand volle Rückendeckung für einen Antrag an die Delegiertenversammlung von GastroSuisse, welcher bis 31. März 2010 die Lancierung einer eidgenössischen Volksinitiative verlangt. Gastgewerbliche Dienstleistungen sollen gleich besteuert werden wie der Verkauf von Nahrungs- und Genussmitteln im Einzelhandel.

Die statutarischen Geschäfte wurden diskussionslos erledigt. Präsident Josef Schüpfer, Vizepräsident André Zimmerli und die Vorstandsmitglieder Pierre Buess und Beat Emmenegger wurden für eine weitere Amtsperiode von drei Jahren bestätigt. Livio Giambonini ist wegen Kantonswechsel aus dem Vorstand zurückgetreten. Er wird vorläufig nicht ersetzt. Die Finanzen des Verbands sind trotz hoher Ausgaben für den Abstimmungskampf gegen das Rauchverbot in bester Ordnung.

Die Grüsse von GastroSuisse überbrachte Zentralvorstandsmitglied Marco Huber aus Lugano. Beim anschliessenden Apéro wurde die Geselligkeit gepflegt und rege weiter diskutiert. Der Wirtechor beider Basel umrahmte den Abschluss mit seinen Gesangsvorträgen.