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24.06.2009

Messezentrum Basel 2012: Projekt optimiert

Käfer mit Ausarbeitung des Restaurationskonzepts beauftragt

Die Überarbeitung des Projekts "Messezentrum Basel 2012" sei erfolgreich abgeschlossen, lässt die Messe Schweiz in einer Medienmitteilung verlauten. Das vorgegebene Kostendach werde eingehalten, das optimierte Projekt bewege sich innerhalb des rechtskräftigen Bebauungsplanes, das architektonische Konzept bleibe bestehen und das Hallenneubauprojekt genüge unverändert den betrieblichen Anforderungen.

Das Kostendach für das Gesamtprojekt betragen neu CHF 430 Millionen. Sie liegen damit erwartungsgemäss über der ursprünglichen Schätzung von CHF 350 Millionen, die einen Ungenauigkeitsfaktor von plus/minus 15 Prozent aufwies. Im Vorfeld der Parlamentsentscheide und Volksabstimmungen in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft ist darauf hingewiesen worden, dass dieser Kostenrahmen kaum ausreichen werde, und dass die Messe Basel für allfällige Mehrkosten aufzukommen hätte. Dies hat sich im Rahmen des Submissionsverfahrens für den Totalunternehmer bestätigt. Die nun geplanten Mehrkosten kann die Bauherrin auf Grund der guten Ergebnisse der Unternehmensgruppe verantworten.

Die Erreichung Optimierungsziele setzte ein Massnahmenpaket voraus, das im Wesentlichen folgende Schwerpunkte umfasste:

Bauvolumen: Der Baukörper ist auf den Seiten Riehenring und Isteinerstrasse insgesamt rund 16 Meter schmäler sowie rund zehn Meter kürzer als im ursprünglichen Projekt. Die beiden Obergeschosse sind neu jeweils acht Meter hoch (vorher zehn und sieben Meter) und die Zwischenböden etwas dünner, wodurch das Gebäude 3.5 Meter weniger hoch wird. Der Hallenneubau weist neu einen Grundriss von rund 220 auf neunzig Meter und eine Höhe von 32 Meter auf. Die Redimensionierung ist in erster Linie auf ein optimiertes Raumprogramm der Nebenräume zurückzuführen. Mit dem Neubau wird das gesamte Messegelände in Basel eine Bruttoausstellungsfläche von 141'000 Quadratmeter anbieten können, das sind 9000 Quadratmeter weniger als im ursprünglichen Projekt.

Statik und Technik: Das statische Grundkonzept und die technische Ausrüstung (Belastbarkeit, Stützenraster, Medienraster etc.) sind neu analog der Halle 1 konzipiert. Die Veränderung des statischen Konzepts bedingt in der "City Lounge" eine Zentrierung des Lichthofes, der jedoch in der Grösse unverändert bleibt. Zudem sind in der "City Lounge" neu sechs statt vier Stützen notwendig.

Bauablauf und Inbetriebnahme: Bereits im März 2009 ist entschieden worden, die Eröffnung des Hallenneubaus von Januar 2012 auf April 2013 (Eröffnung der Baselworld) zu verschieben. Dies ermöglicht nicht nur eine seriöse Planung des optimierten Projekts, sondern auch einen besseren Bauablauf dank längeren Bauzeitfenstern. Nach Vorbereitungsarbeiten im Jahr 2010 wird nach der Baselworld 2011 zuerst die Überbauung des Messeplatzes realisiert, nach der Baselworld 2012 erfolgen dann Abbruch und Neubau des "Kopfbaus" und der Halle 3. Da in dieser letzten Bauphase ein unterbruchsloser Übergang vom "Grossen Festsaal" in die neue "Event-Halle" nicht möglich ist, wird die Messe den betroffenen Veranstaltungen in dieser Zeit Alternativlösungen anbieten.

Weitere Projektteile: Auf Grund der Redimensionierung des Bauvolumens kann die Anlieferung zu einem grossen Teil ebenerdig erfolgen, was eine Reduktion der Untertunnelung des Messeplatzes auf eine Befahrbarkeit für Lieferwagen erlaubt. Mit einem Fassungsvermögen von 2500 Personen bleibt die Dimension der "Event-Halle" gegenüber dem ursprünglichen Projekt unverändert, auf Break-Out-Räume sowie auf fest installierte Backstage-Räume wird allerdings verzichtet. Diesbezüglich werden je nach Veranstaltung mobile Lösungen installiert. In Bezug auf die Restauration ist die in Basel neu gegründete Käfer Schweiz AG (eine Tochter der Käfer GmbH, München) mit der Ausarbeitung eines neuen Restaurationskonzepts beauftragt worden.

Die Notwendigkeit einer Projektüberarbeitung wie beim Projekt "Messezentrum Basel 2012" sei bei derart grossen und komplexen Projekten nichts Aussergewöhnliches", sagt Ulrich Vischer, Verwaltungsratspräsident der MCH Group AG. "Dass wir der Kostenkontrolle grosse Beachtung schenken, ist im Interesse aller Beteiligten, nicht nur des Unternehmens, sondern auch der öffentlichen Hand, die sich für das Projekt ausgesprochen hat." Für René Kamm, CEO der MCH Group AG, hat das Projekt mit der Überarbeitung zusätzlich an Qualität gewonnen: "Die städtebauliche Verträglichkeit des Neubaus ist gesteigert worden – ohne Einbusse seiner Funktionalität."

Nächste Schritte

Mit der Projektoptimierung war die Firma HRS Real Estate AG beauftragt worden, welche diese in enger Zusammenarbeit mit den Architekten Herzog & de Meuron vorgenommen hat. Gleichzeitig waren auch die Basler Behörden in den Prozess involviert. Die Stadtbildkommission hat die Projektänderungen positiv zur Kenntnis genommen.

In den nächsten Monaten werden die Projektänderungen nun in das Baubewilligungsverfahren einfliessen. Zurzeit wird abgeklärt, welche konkreten Verfahrensschritte nötig sind. Parallel dazu wird die Messe mit der HRS den Totalunternehmervertrag aushandeln. Beide Verfahren – Baubewilligung und Totalunternehmer-Submission – sollen bis Ende Jahr abgeschlossen sein.


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