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24.11.2010

Städte sind der Motor des österreichischen Tourismus

Überdurchschnittliche Zuwächse, ausgabefreudige Gäste

Mit Übernachtungszuwächsen weit über dem landesweiten Durchschnitt können Österreichs Städte aufwarten. Sie bestätigen damit eindrucksvoll ihren besonderen Stellenwert im Tourismus. Landeshauptstädte und Bundeshauptstadt gemeinsam erweisen sich mit einer durchschnittlichen Nächtigungssteigerung von 9.7 Prozent im Zeitraum Januar bis August 2010 als der Motor, der für den touristischen Aufschwung nach dem Krisenjahr 2009 sorgt. Der Städtetourismus hat besonders ausgabefreudige Gäste und er steht für Ganzjahrestourismus.

In den Destinationen der "ArGe Städte", der Arbeitsgemeinschaft der Tourismusdirektoren aller Landeshauptstädte und Wiens, spürt man Bewegungen der Weltwirtschaft früher und intensiver als im landesweiten Tourismus. Zum einen, weil der Städtetourismus einen internationaleren Gästemix aufweist, zum anderen, weil er meist Zweit- oder Dritturlaub ist, auf den man bei schlechter Wirtschaftslage eher verzichtet als auf den Haupturlaub.

Konjunkturschwankungen in ausländischen Märkten wirken sich da schneller und stärker aus – wie im Vorjahr, wo die Weltwirtschaftskrise nahezu alle Märkte deutlich sichtbar schwächte. Aus denselben Gründen gibt es heuer mit dem Abebben der Wirtschaftskrise das Kontrastprogramm: Die Destinationen der ArGe Städte trugen im Zeitraum Januar bis August 2010 gemeinsam 11.1 Millionen Nächtigungen und damit einen Anteil von 11.6 Prozent zum landesweiten Tourismus bei.

Die durchschnittliche Steigerung ihrer Nächtigungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug 9.7 Prozent. Damit haben sie für den positiven Nächtigungstrend Österreichs von +0.6 Prozent in den ersten acht Monaten 2010 gesorgt, denn ohne ihren Beitrag hätte es landesweit einen Rückgang von 0.4 Prozent gegeben.

An Ankünften verzeichneten die Städte insgesamt 5.3 Millionen in den ersten acht Jahresmonaten 2010. Jeder fünfte Österreich-Besucher ist also in eine Stadt gereist. Auch im internationalen Vergleich schneiden Österreichs Städte mit ihrem Plus von 9.7 Prozent überdurchschnittlich ab: Der Vergleichswert von dreissig europäischen Städten liegt bei 7.2 Prozent.

Flugticket-Abgabe würde Städte belasten

Die ArGe Städte besteht aus den Tourismusdirektoren von Wien, Salzburg, Graz, Linz, St. Pölten, Eisenstadt, Klagenfurt, Innsbruck und Bregenz. In einer kürzlich abgehaltenen Tagung wurden neben Strategien und Aktivitäten die voraussichtlichen Auswirkungen der von der Bundesregierung geplanten Flugticket-Abgabe diskutiert.

Diese wird von der ArGe Städte als unfreundlicher Akt nicht nur gegenüber Austrian Airlines betrachtet, sondern auch als Bremsklotz für die sich erst allmählich erholende österreichische Tourismuswirtschaft. Die Städte mit ihrer internationalen Gästestruktur und der daraus resultierenden stärkeren Ausrichtung auf Fernmärkte wären davon besonders stark betroffen. Keine gute Strategie, denn es sind die Städte, die den Gesamttourismus des Landes ankurbeln!

Ganzjahrestourismus mit umsatzstarkem Publikum

Österreichs Städte stehen ausserdem für den vielbeschworenen Ganzjahrestourismus, denn der Städtetourismus ist weitgehend saisonunabhängig und wetterresistent. Damit stellt er Ganzjahresarbeitsplätze in den entsprechenden Betrieben sicher und sorgt auch ganzjährig für beträchtliche Umsätze in der gesamten Destination.

Das Publikum in den Städten ist generell ausgabefreudiger als jenes des Ferientourismus, auch ist der besonders umsatzstarke Geschäfts- und Kongresstourismus vorwiegend auf die Städte konzentriert. So lagen etwa 2009 die Gesamtausgaben der Gäste pro Kopf und Nächtigung in Wien bei durchschnittlich 276 Euro und damit um gut die Hälfte über dem österreichischen Durchschnitt von 181 Euro.

Für das laufende Jahr gibt es dafür noch keine Vergleichszahlen, aber einen interessanten Indikator von dem Mehrwertsteuerrückerstatter Global Blue. Er hat Daten darüber, wieviel allein Gäste aus Ländern ausserhalb der EU für Einkäufe in Österreich ausgeben, und berichtet, dass dies im Zeitraum Januar bis Oktober 207 Millionen Euro waren, um rund 25 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2009. Auf Wien entfielen davon 123 Millionen Euro, was eine Steigerung um rund 33 Prozent bedeutet.

Die Tourismusdirektoren von Wien, Salzburg, Graz, Linz, Innsbruck, St. Pölten, Eisenstadt, Innsbruck und Bregenz treffen sich regelmässig.


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