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28.05.2011

Studie: Kongresse stärken die Nebensaison

In österreichischen Städten ist jeder zehnte Tourist ein Tagungsgast

Im vergangenen Jahr fanden in Österreich mehr als 6000 Kongresse und Firmentagungen mit rund 860'000 Teilnehmern statt. In den Städten ist jeder zehnte Tourist ein Tagungsgast. Dies und mehr geht aus der bislang umfangreichsten statistischen Untersuchung der österreichischen Kongress- und Tagungswirtschaft hervor, deren Resultate das Austrian Convention Bureau präsentierte.

Statistisch betrachtet fanden 2010 in Österreich pro Tag 16.7 Kongresse statt. Durch Kongresse und Firmentagungen wurden 2.2 Millionen Übernachtungen erzielt. Der Anteil der Tagungswirtschaft an den Tourismusnächtigungen betrug mehr als zehn Prozent in den Städten und knapp zwei Prozent am landesweiten Markt.

2010 fanden insgesamt 2458 Kongresse in Österreich statt. Davon waren 60% national und 40% international. Bei den 3705 Firmentagungen ist der nationale Anteil noch ausgeprägter, nämlich 73%. Hinsichtlich der durchschnittlichen Teilnehmerzahl sind Kongresse viermal grösser als Firmentagungen.

Zwar haben mehr nationale Kongresse stattgefunden, internationale Veranstaltungen dieser Art weisen aber eine vielfach höhere Teilnehmerzahl auf. Demzufolge wurde ein Grossteil der Nächtigungen hauptsächlich durch internationale Kongresse generiert. Ein internationaler Kongressgast bleibt im Durchschnitt 4.5 Nächte, ein inländischer hingegen nur 1.2 Nächte.

Universitäten und Bildungseinrichtungen sind mit einem Anteil von rund 25% die beliebtesten Austragungsorte von Kongressen. An zweiter Stelle rangieren Kongress-, Messe- und Veranstaltungszentren mit knapp 24%, gefolgt von Kongress- und Konferenzhotels mit 23%.

Worüber wird am meisten getagt? Hier dominieren eindeutig medizinische Themen (30%) gefolgt von Wirtschaft und Politik (21%) sowie Geisteswissenschaften (12%). Während bei diesen Kongressthemen die Teilnehmer überwiegend aus dem Inland kommen, weisen Technik- und IT-Kongresse mehr internationale Teilnehmer auf.

In der Monatsverteilung 2010 kristallisierte sich der Herbst als der beliebteste Zeitraum für Kongresse heraus. Eine weitere Spitze wurde im Mai verzeichnet. Der September ist mit rund 13% der Spitzenmonat, gefolgt von den Monaten November 13%, Oktober 12%, Mai 11% und April 10%.

In den Sommermonaten Juli und August fanden insgesamt weniger, aber tendenziell mehr internationale Kongresse statt. Im Oktober, November und Januar überwiegen vor allem die nationalen Kongresse. Dieses Ergebnis beweist, dass Kongresse und Tagungen nicht nur saisonunabhängig sind, sondern gerade die saisonschwachen Monate, wie z.B. Oktober oder November stärken.

93% der insgesamt 2458 Kongresse weisen eine Teilnehmerzahl bis zu 500 Personen auf, lediglich 7% der Kongresse verzeichneten über 500 Teilnehmer. Nur 28 Kongresse konnten mehr als 2000 Teilnehmer begrüssen, darunter die "18th International Conference on Aids” in Wien mit 20'000 Gästen, der Radiologenkongress in Wien mit 19'000 Teilnehmern und das 66. Europäische Forum in Alpbach mit 4000 Teilnehmern – alle mit überwiegend internationalen Gästen.

Wien nimmt mit 935 Kongressen nach wie vor die Führungsposition im Vergleich der Bundesländer ein. 2010 entfielen 38% auf Wien und 62% auf die restlichen Bundesländer. Wien hat damit in der Statistik die Nase vorne, allerdings nicht so deutlich wie vielleicht angenommen. Nach der Hauptstadt folgen die Bundesländer Tirol mit 302 und Salzburg mit 290 Kongressen.

Auch bei den Firmentagungen liegt Wien mit rund 2000 Tagungen an erster Stelle, gefolgt von Oberösterreich mit 545 und Tirol mit 342 Tagungen. Werden nur die Teilnehmerzahlen in Betracht gezogen, so liegt auch hier Wien mit grossem Abstand voran, gefolgt von Salzburg und Tirol.

Kongresse sind eindeutig in Städten zu Hause. So wurden 71% der österreichweiten Kongresse 2010 in Landeshauptstädten abgehalten. Während die gesamte Tagungswirtschaft (Kongresse und Firmentagungen) einen Anteil am Tourismus in Österreich von 1.74% hat, beträgt der Anteil in den Landeshauptstädten stolze 10.21%.

Die Nummer eins ist und bleibt Wien als führende Hauptstadt von Kongressen und Firmentagungen. Danach rangiert die Stadt Salzburg – sowohl was die Anzahl an Veranstaltungen als auch an Teilnehmern betrifft. Auf den weiteren Plätzen folgen Innsbruck und Graz.

Betrachtet man die Logiernächte, so verzeichnet Wien über eine Million Kongress-Nächtigungen, gefolgt von Tirol mit rund 198'100 und Salzburg mit rund 152'700. Danach rangieren die Steiermark und Oberösterreich.

Was den Anteil der Kongressnächtigungen an den Gesamtnächtigungen in den Landeshauptstädten betrifft, so liegt Graz an erster Stelle. 9.81% aller Nächtigungen in Graz entfallen auf Kongressgäste. Knapp dahinter liegt Wien mit 9.7%. Den dritten Platz nimmt St. Pölten mit rund 8.95% ein.

Dossiers: MICE | Tourismus
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