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12.08.2012

Schweizer Hotels leiden weiterhin unter Frankenstärke

15 Prozent weniger deutsche Touristen im ersten Halbjahr 2012

Im ersten Halbjahr 2012 kumuliert sich die Zahl der Logiernächte in Schweizer Hotels auf 16.8 Millionen. Dies entspricht einer Abnahme von 3.7 Prozent (-643'000 Logiernächte) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Die ausländische Nachfrage registrierte 9.3 Millionen Logiernächte und damit einen Rückgang von 6.1 Prozent (-602'000 Einheiten). Die Gäste aus dem Inland verzeichneten 7.5 Millionen Logiernächte und damit eine Reduktion um 0.5 Prozent (-41'000 Logiernächte).

Die Besucher aus Europa (ohne Schweiz) registrierten im ersten Halbjahr einen Rückgang von 782'000 Einheiten (-11%). Deutschland verbuchte ein Minus von 413'000 Logiernächten (-15%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen das Vereinigte Königreich mit einer Abnahme von 105'000 Logiernächten (-11%), die Niederlande (-72'000 / -16%) sowie Belgien (-42'000 / -12%), dann Italien und Frankreich mit 35'000 (-7.3%) bzw. 34'000 (-4.8%) Logiernächten weniger.

Demgegenüber verzeichnete Russland ein Plus von 19'000 Einheiten (+6.5%). Bei den Gästen aus Amerika resultierte ein Rückgang um 5700 Logiernächte (-0.6%). Mit 12'000 Logiernächten weniger (-1.7%) verzeichneten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Abnahme dieses Kontinents. Demgegenüber registrierte Brasilien ein Plus von 5600 Einheiten (+5.7%).

Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent erhöhte sich um 165'000 Logiernächte (+13%). China (ohne Hongkong) legte um 60'000 Logiernächte (+27%) zu und wies damit das stärkste absolute Wachstum aller Herkunftsländer auf. Es folgen die Golfstaaten mit einem Plus von 59'000 Einheiten (+41%) und Japan mit einem Wachstum von 14'000 Einheiten (+8,2%). Die beiden Kontinente Afrika und Ozeanien verzeichneten Steigerungen von 14'000 (+9.8%) bzw. 7700 (+6.3%) Logiernächten.

Neun Tourismusregionen mussten im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zur gleichen Vorjahresperiode einen Rückgang hinnehmen. Graubünden verzeichnete mit einem Minus von 221'000 Logiernächten (-7.6%) den deutlichsten absoluten Rückgang. Es folgen das Wallis mit einer Abnahme um 150'000 Logiernächte (-6.9%) und das Berner Oberland mit einem Minus von 101'000 Einheiten (-5.7%). Das Tessin und die Region Luzern verbuchten 70'000 (-7%) bzw. 53'000 Logiernächte weniger (-3.4%).

Demgegenüber verzeichnete die Region Fribourg mit einem Plus von 19'000 Einheiten (+9.9%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgt die Region Basel mit einer Zunahme von 15'000 Logiernächten (+2.2%).

Juni-Ergebnisse

Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Schweizer Hotellerie im Juni 2012 insgesamt 3.1 Millionen Logiernächte, was gegenüber Juni 2011 einer Abnahme von 5.5 Prozent (-183'000 Logiernächte) entspricht.

Insgesamt 1.3 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 5.6 Prozent (-76'000 Logiernächte). Die ausländischen Gäste generierten 1.8 Millionen Logiernächte, was eine Abnahme von 5.5 Prozent bedeutet (-107'000 Logiernächte).

Um die Auswirkungen von Auffahrt und Pfingsten (2011 im Juni, 2012 im Mai) auszugleichen, sind die Resultate der Monate Mai und Juni gemeinsam zu betrachten. Im Verlauf dieser beiden Monate wurden 5.7 Millionen Logiernächte verzeichnet, was einen Rückgang von 2.9 Prozent (-168'000 Logiernächte) gegenüber denselben Monaten des Jahres 2011 darstellt. Die inländischen Gäste verzeichneten eine Abnahme von 1.8 Prozent (-42'000 Logiernächte), die ausländischen Gäste ein Minus von 3.6 Prozent (-126'000 Logiernächte).


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