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26.05.2014

Markantes Zeichen für Naturschutz und Nachhaltigkeit

Ozeanium Basel soll 2020 eröffnen – ohne einen Rappen vom Staat

Im Jahre 2020 soll das Ozeanium auf der Heuwaage seine Türen öffnen. Das Ziel der Projektträger des Basler Zoos ist klar: Es wird ein Zentrum für Umweltbildung entstehen, welches ein markantes Zeichen für Naturschutz und Nachhaltigkeit setzt. Das Ozeanium soll den Binnenländern faszinierende Begegnungen mit lebendigen Tieren ermöglichen und die Leute in den unbekannten, schützenswerten Lebensraum Meer führen.

Spektakuläre Aquarien mit Korallenriffen, eine faszinierende Abfolge von Lebensräumen, von denen jeder seine eigene Geschichte hat, eine endlos lange Schwimmbahn für Pinguine, Schwärme von Leuchtfischen, Haie, Seeotter, ein spektakulärer Riesenoctopus: Das geplante Ozeanium wird reich sein an Attraktionen.

Direktor Olivier Pagan stellte sogleich klar: "Wir vom Zolli stellen unsere Expertise in Forschung und Bildung in den Vordergrund und nicht die Show oder den Kommerz." Dies sei sich der Zolli mit seiner professionellen Ausrichtung auf Umweltbildung und ökologische Gesamtsicht schuldig. "Das Ozeanium ist die perfekte Ergänzung zum Kleinod Vivarium", ergänzte Pagan und fragte rhetorisch: "Wer, wenn nicht wir, sollte ein solches Ozeanarium bauen?"

Der für die Inhalte des Ozeaniums zuständige Projektleiter, Meeresbiologe Thomas Jermann, unterstrich den zentralen Aspekt Bildung: "Wir wollen zeigen, wie der Mensch die marinen Ressourcen nutzt und wie er in die natürlichen Kreisläufe der Meere eingreift – und diese bisweilen auch schädlich verändert oder gar zerstört."

Der geplante ausserschulische Lernort wird den Besuchern in einem spiralförmigen Rundgang dreissig Stationen, dreissig Aquarien und dreissig Themen bieten. Angelegt ist der Rundgang als eine gedankliche Wanderung "von Basel hin zum Meer". Im Gezeiten-Aquarium wird gar der echte Rhythmus des Meeres erlebbar gemacht – über eine synchrone Schaltung mit einem Ort im Ärmelkanal werden Ebbe und Flut zu spüren sein.

Der Gedanke der Nachhaltigkeit zieht sich durch das ganze Gebäude. Thomas Jermann: "Das Ozeanium wird so wenig Energie wie nur möglich verbrauchen; alle Ressourcen werden mehrfach genutzt." Neben Solaranlagen und der Abwärme von Pumpen wird auch die Abwärme der Besucher rezykliert.

Der Finanzchef des Zolli Jean-Nicolas Fahrenberg beleuchtete die Finanzierung und das Betriebskonzept. "Grossaquarien können aufgrund ihrer Attraktivität und ihrer Kompaktheit profitabel betrieben werden", legte er dar. In einer Machbarkeitsstudie wurden Quervergleiche mit anderen Grossaquarien vorgenommen und verschiedene Minimal- und Maximalvarianten durchgerechnet.

"Wir werden keinen Rappen staatliche Unterstützung brauchen", ist Fahrenberg überzeugt.
Basis der Zolli-Rechnung ist die Annahme von 500'000 bis 700'000 Besuchern pro Jahr bei einem Eintrittspreis von rund 20 Euro. Die Erstellungskosten werden knapp über 100 Millionen Franken betragen. Das Geld soll vor allem über Spenden zusammenkommen. Dass die Mittelbeschaffung funktioniert entspricht mehr einer Gewissheit denn einer Zuversicht: in den letzten 20 Jahren schenkten Mäzene, Sponsoren und Spender dem Zolli 125 Millionen Franken für Tieranlagen.

Ein Unort erhält Charakter

Lukas Stutz, Verwaltungsrat des Zoo Basel, freut sich "Mit dem Ozeanium wird eine städtebauliche Restfläche zu einem Ort mit Aufenthaltsqualität." Das Projekt sei eine grosse Chance für Basel und die Region. Der einzigartige Besuchermagnet verhelfe Basel zu mehr Touristen, zu neuen Arbeitsplätzen und fördere den Standort Basel insgesamt. "Das Ozeanium ist ein Ort der Bildungsvermittlung, es bildet Schüler, Studenten sowie alle Erwachsenen gleichermassen und sensibilisiert alle Bevölkerungsschichten für die Anliegen der Tiere und der Natur", meint Stutz weiter.

Kantonsbaumeister Fritz Schumacher ist überzeugt: "Das Projekt ist durch die Weiterarbeitung noch stärker geworden. Es stellt einen Mehrwert für den Ort und die Stadt dar." Insbesondere werde die Heuwaage aufgewertet und das bisher entblösste Viadukt eingebunden. "Als nächstes wird der Bebauungsplan erstellt und parallel dazu die Anpassungen an der Verkehrsinfrastruktur vorbereitet", erklärt Schumacher. Dieser werde vom Bau- und Verkehrsdepartement BVD aufgrund des Vorprojekts erarbeitet. Frühester Baubeginn sei 2018.

Bilder: Zoo Basel


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