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21.02.2017

Ist die Talsohle durchschritten?

Schweizer Gäste bewahren heimischen Tourismus vor Schlimmerem

Die Hotellerie in der Schweiz registrierte im Jahr 2016 insgesamt 35.5 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber dem Jahr 2015 einem Rückgang um 0.3 Prozent. Die ausländischen Gäste verbuchten 19.3 Millionen Logiernächte und damit 1.5 Prozent weniger. Die inländischen Gäste generierten 16.2 Millionen Übernachtungen, was einem Plus von 1.2 Prozent entspricht. Damit verzeichneten sie zum vierten Jahr in Folge ein positives Ergebnis.

Im Jahr 2016 gingen die Logiernächte in sieben Monaten zurück. Die stärksten Abnahmen waren im ersten Halbjahr zu beobachten. Allein im Januar wurde ein Rückgang um 191'000 Logiernächte (-6.9%) verbucht. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 16.9 Millionen Logiernächte registriert, was einem Minus von 1.0 Prozent (-165'000) gegenüber derselben Vorjahresperiode entspricht. Im zweiten Halbjahr zeigte sich ein differenzierteres Bild. Von Juli bis Dezember wurden 18.7 Millionen Logiernächte und damit ein leichtes Wachstum (+70'000 / +0.4%) gegenüber dem zweiten Halbjahr 2015 verbucht.

Im Jahr 2016 belief sich die inländische Gesamtnachfrage auf 16.2 Millionen Logiernächte, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 192'000 Logiernächten (+1.2%) entspricht. Mit insgesamt 19.3 Millionen Logiernächten verzeichnete die ausländische Nachfrage einen Rückgang um 288'000 Einheiten (-1.5%).

Nach mehreren Jahren ununterbrochenen Wachstums ging die Nachfrage der asiatischen Gäste im Vergleich zu 2015 um 160'000 Logiernächte zurück (-3.4%). Zurückzuführen ist diese Trendwende auf die starke Abnahme der chinesischen Gäste (ohne Hongkong), die mit einem Minus von 248'000 Logiernächten (-18.0%) den stärksten Rückgang aller Herkunftsländer verzeichneten, gefolgt von Japan mit einem Minus von 34'000 Logiernächten (-8.5%). Die Logiernächte der Gäste aus den Golfstaaten (+30'000 / +3.2%) und der Republik Korea (+22'000 / +7.1%) nahmen hingegen zu.

Der seit 2009 zu beobachtende Abwärtstrend der Logiernächte bei den Gästen aus dem europäischen Kontinent (ohne Schweiz) setzte sich im Jahr 2016 fort (-172'000 / -1.5%), war jedoch weniger markant als in den Vorjahren. Unter diesen Ländern generierte Deutschland mit -149'000 Logiernächten den stärksten absoluten Rückgang (-3.9%), womit die Zahl zum achten Jahr in Folge stetig sank.

Russland (-46'000 / -12.4%), Belgien (-28'000 / -4.9%), Italien (-17'000 / -1.8%), Frankreich (-9800 / -0.8%) und das Vereinigte Königreich (-7200 / -0.4%) verzeichneten ebenfalls weniger Logiernächte. Das Ergebnis der Niederlande (+530 / +0.1%) war nach mehreren Jahren stetigen Rückgangs stabil. Demgegenüber verbuchte Spanien eine Zunahme um 22'000 Logiernächten (+5.6%).

Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent setzte ihr Wachstum fort und erhöhte sich um 68'000 Logiernächte (+2.8%). Mit 96'000 zusätzlichen Logiernächten (+5.5%) lieferten die Vereinigten Staaten die stärkste absolute Zunahme dieses Kontinents. Afrika (-24'000 / -7.9%) und Ozeanien (-1600 / -0.5%) verzeichneten hingegen ein Minus.

Gemischte Bilanz innerhalb der Tourismusregionen

Sieben der vierzehn Tourismusregionen wiesen 2016 gegenüber 2015 eine Abnahme auf. Am stärksten war der Rückgang in den Bergregionen, insbesondere im Berner Oberland (-91’000 / -2.4%). In Graubünden (-90'000 / -1.9%) und im Wallis (-70'000 / -1.9%) war die gleiche Entwicklung zu beobachten. Die Region Luzern verbuchte mit -85'000 Logiernächten (-2.4%) ebenfalls eine der stärksten Abnahmen.

Demgegenüber registrierte das Waadtland mit einem Plus von 121'000 Einheiten (+4.5%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgen das Tessin (+100'000 / +4.6%) und Bern Region (+22'000 / +2.1%).

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag 2016 wie bereits im Jahr 2015 bei 2.0 Logiernächten. Ausländische Gäste verbuchten im Durchschnitt 2.1 Nächte und verweilten damit etwas länger als Schweizer Gäste (2.0). Nach Tourismusregionen betrachtet verzeichnete Graubünden mit 2.7 Nächten die längste Aufenthaltsdauer, gefolgt vom Wallis mit 2.4 Nächten. Am wenigsten lang verweilten die Gäste mit 1.6 Nächten in der Fribourg Region.

Die Nettozimmerauslastung belief sich im Jahr 2016 auf 51.3 Prozent (Vorjahr 51.5%). Unter den Tourismusregionen wies Genf mit 63.5 Prozent die stärkste Auslastung auf. Es folgt die Region Zürich mit einer Auslastung von 63.0 Prozent. Die geringste Auslastung verzeichnete die Region Jura und Drei-Seen-Land mit 38.4 Prozent.

Die Lage ist nach wie vor schwierig. Bild: Schweiz Tourismus / Christof Schürpf


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