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26.10.2017

Schweizer Tourismus im Aufwind?

KOF prognostiziert weitere Erholung

Die Sommersaison wird für den Schweizer Tourismus positiv ausfallen. Die Zahl der Übernachtungen wird um 4.7% steigen. Spielt das Wetter mit und bringt mehr Schnee als im vergangenen Winter, wird das Wachstum der Logiernächte in der kommenden Wintersaison mit 3.6% robust ausfallen. Erstmals sollten die Touristen aus den Nachbarländern wieder positiv zu diesem Ergebnis beitragen.

In den nächsten Jahren kommen weiterhin kräftige Impulse für den Tourismus aus den Fernmärkten. Insbesondere wird China zu einem immer wichtigeren Quellmarkt. Das zeigen die KOF-Auswertungen für den Schweizer Tourismus.

Sommersaison 2017: Tourismus im Aufwind

Nach schwierigen Jahren befindet sich der Schweizer Tourismus wieder im Aufwind. Am stärksten wachsen nach wie vor die Fernmärkte. Die Inlandsnachfrage ist dagegen verhalten positiv. Die Zahl der Logiernächte steigt in der laufenden Sommersaison um 4.7% gegenüber dem Vorjahr. Allerdings ist das Ergebnis durch die Neuaufnahme von Jugendherbergen in die Statistik etwas nach oben verzerrt.

Die Erholung ist in allen Tourismusregionen im Alpenraum spürbar, am höchsten sind die Zuwachsraten jedoch in den Tourismusregionen Bern und Wallis. Das Wachstum in den städtischen Gebieten hält unvermindert an.

Wintersaison 2017/18: Positive Aussichten

Aufgrund der niederschlagsarmen Wetterverhältnisse, fiel die letzte Wintersaison durchzogen aus. Unterstellt man für diesen Winter durchschnittliche Niederschlagsmengen, sollte das Wachstum der Logiernachtzahlen in der kommenden Wintersaison positiver ausfallen (+3.6%).

Dies insbesondere dank einer kräftigen Nachfrageerholung bei den ausländischen Touristen. Mit der wirtschaftlichen Erholung im Euroraum und der leichten Abwertung des Frankens ist für den kommenden Winter erstmals wieder mit steigenden Logiernachtzahlen bei den Gästen aus Deutschland, Frankreich und Italien zu rechnen.

Die inländischen Touristen sind für die Entwicklung der Wintersaison allerdings besonders wichtig. Auf sie entfallen mehr als 50% der Logiernächte im Winter. Aber auch in der Schweiz erholt sich die Wirtschaft, so dass für den kommenden Winter eine robuste Zunahme der inländischen Nachfrage erwartet wird. Das Wachstum der inländischen Logiernächte wird bei prognostiziert 2.8% gegenüber dem Vorjahr liegen.

Vom erwarteten Aufschwung der touristischen Nachfrage aus dem Inland und dem Ausland dürften alle Regionen profitieren. Am dynamischsten ist aber weiterhin der Städtetourismus.

Und 2019?

Angesichts der allmählich anziehenden Inlandsnachfrage, den kräftigen Impulse aus den Fernmärkten und der wieder anziehenden Nachfrage aus dem Euroraum, zeigen die Aussichten für den Schweizer Tourismus in den kommenden zwei Tourismusjahren klar nach oben.

Bereits im laufenden Jahr werden robuste Zuwächse bei der Zahl der Logiernächte verzeichnet. Die positive Entwicklung dürften alle Regionen spüren. Während der Alpenraum insbesondere von Nachholeffekten profitiert, bleibt die Dynamik in den städtischen Gebieten über den gesamten Prognosehorizont am höchsten.

Für die Ersteintritte bei den Bergbahnen haben sich die Aussichten angesichts steigender Logiernachtzahlen im Alpenraum zwar aufgehellt, der längerfristige Trend zeigt jedoch eher nach unten. Deshalb werden stagnierende Ersteintritte in der Wintersaison 2018/19 prognostiziert.

Spezialanalyse: Chinesische Touristen in der Schweiz

Die Ankünfte chinesischer Gäste in Schweizer Hotels legten in den letzten zehn Jahren jährlich mit zweistelligen Wachstumsraten zu. China ist innert Kürze zum fünftwichtigsten Herkunftsland für den Schweizer Tourismus aufgestiegen.

Die Tagesausgaben sind mit durchschnittlich 330 Franken pro Person hoch, die Ausgaben für Übernachtungen allerdings relativ tief. Dies gilt auch für die Aufenthaltsdauer von durchschnittlich 1.3 Nächten, was dem hohen Anteil an Gruppenreisenden geschuldet ist. Die Tourismusregionen Zentralschweiz, Bern und Zürich sind die beliebtesten Ziele.

China wird ein wichtiger Markt für den Schweizer Tourismus bleiben. Zwar schwächt sich das Wirtschaftswachstum in China weiter ab, die Konsumausgaben steigen aber weiterhin kräftig. Zudem ist der Anteil der Erstbesucher bei den jetzigen Touristen sehr hoch und das Durchschnittsalter tief.

Der chinesische Markt ist nach wie vor riesig, wenn man bedenkt, dass im Jahr 2014 erst 6% der Bevölkerung einen Pass besassen. Vor diesem Hintergrund rechnet die KOF mit einem Wachstum der Logiernächte chinesischer Touristen von knapp 20% im Tourismusjahr 2018 und 15% im Jahr 2019.

Skispass in Meiringen-Hasliberg. swiss-image.ch / Christian Perret


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