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12.08.2008
Rauchverbot erschüttert Kneipenkultur
Jeder zweite Gastronom verliert Umsatz
Die deutschen Gastronomen spüren empfindlich, dass ihre Gäste nicht mehr uneingeschränkt zur Zigarette greifen dürfen. Das belegt eine aktuelle Sonderumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zu den Auswirkungen des Rauchverbots.
Der Erhebung zufolge mussten 48 Prozent der gastronomischen Betriebe seit der Einführung des Rauchverbots Umsatzeinbussen hinnehmen. Besonders betroffen sind Kneipen, die die Forderungen nach abgetrennten Räumen nicht erfüllen können und ihren Gästen das Rauchen deshalb untersagen müssen – es sei denn, sie profitieren von den Ausnahmeregelungen in Sachsen und Rheinland-Pfalz. 51 Prozent der Wirte, denen nur ein Raum zur Verfügung steht, verzeichnen Umsatzrückgänge, knapp die Hälfte dieser Gastronomen klagt sogar über sehr starke Einbussen.
Etwas weniger gravierend sind die Auswirkungen auf die Gastbetriebe, die zwei oder mehr Räume bewirten und damit weiterhin die Möglichkeit zum Rauchen anbieten können. Zwar berichten auch 47 Prozent der Gastronomen von gesunkenen Einnahmen, doch nur ein Drittel dieser Gastwirte fühlt sich sehr stark betroffen.
Bereits verzeichnen die Industrie- und Handelskammern erste Geschäftsaufgaben. Mit weiteren Insolvenzen wird ein spürbarer Verlust von Arbeitsplätzen verbunden sein. "Das Rauchverbot wird sich auf unsere Stadtbilder auswirken", gibt DIHK-Geschäftsführer Martin Wansleben zu bedenken: "Die kleine Eckkneipe könnte Seltenheitswert bekommen. Darüber muss sich die Politik im Klaren sein."
Dossiers: Konjunktur | Rauchverbot
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