Wirteverband Basel-Stadt

Wiener Hotellerie: 18 Prozent weniger Umsatz

Geringere Auslastung, tiefere Zimmerpreise

Wien Tourismus erhebt nicht nur die Gästenächtigungen, sondern auch den Beherbergungsumsatz. Beim Umsatz dürfte es sich zwar eher um fundierte Schätzungen handeln, doch eine gewisse Aussagekraft hat der Wert dennoch.

Von Januar bis September 2009 verzeichnete Wien insgesamt 7'274'000 Logiernächte. Gegenüber der Vorjahresperiode bedeutet dies einen Rückgang von 5.3 Prozent. Der "Netto-Nächtigungsumsatz" liegt erst für Januar bis August 2009 vor. In diesem Zeitraum büsste die Wiener Hotellerie 18.1 Prozent ein. Der reine Logementumsatz (exklusive Steuern und Frühstück) betrug 254 Millionen Euro.

Der Bettenbestand in der österreichischen Hauptstadt erhöhte sich innert Jahresfrist um 4.1 Prozent auf rund 50'700. Das trug dazu bei, dass die Bettenbelegung von 56 auf 50 Prozent und die Zimmerauslastung von 70 auf 62 Prozent fiel. Wegen der höheren Kapazitäten beträgt der Umsatzverlust in den einzelnen Betrieben durchschnittlich nicht "nur" 18 Prozent, sondern weit mehr als 20 Prozent!

Alle wichtige Quellmärkte verzeichneten Umsatzrückgänge. Besonders dramatisch sind die prozentualen Einbussen bei Grossbritannien, Spanien, Russland und der Schweiz. Interessant ist, dass deutsche Touristen in Wiens Hotels mehr Umsatz generieren als die inländischen Gäste. Erstaunlich hoch sind die Anteile osteuropäischer Länder.

Nächtigungsumsatz in Millionen Euro
Januar bis August 2009, nach Wichtigkeit der Märkte

Deutschland 51.584 / -13%
Österreich 45.863 / -15%
USA 17.047 / -17%
Italien 13.073 / - 17%
Grossbritannien 9.830 / -34%
Russland 8.484 / -29%
Spanien 7.607 / -34%
Schweiz 7.529 / -26%
Frankreich 7.304 / -12%
Rumänien 6.127 / -17%
Übrige Länder 79.489
Alle Länder 253.935 / -18.1%

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