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26.11.2009

Deutschland: Gastronomen kämpfen weiter mit der Krise

Dehoga stellt aktuellen Branchenbericht vor

Die Finanz- und Wirtschaftskrise lässt die Umsätze im Gastgewerbe weiter dramatisch schrumpfen. "Der wirtschaftliche Einbruch trifft insbesondere die Hotellerie in Deutschland mit voller Wucht", sagte Ernst Fischer, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, bei der Vorstellung des aktuellen Dehoga-Branchenberichts.

Laut der aktuellen Konjunkturumfrage des Dehoga, an der sich 4000 Hoteliers und Gastronomen beteiligten, musste fast jeder zweite Beherbergungsbetrieb (44.5 Prozent) zwischen April und September 2009 Umsatzeinbussen hinnehmen. Bei der Vorjahresumfrage lag der Anteil der Umsatzverlierer noch bei 26.6 Prozent. Nur knapp jedes dritte Hotel (31.9 Prozent) konnte den Umsatz steigern (Vorjahr 42.4 Prozent). Ursache hierfür sind sinkende Auslastungsquoten in 40.2 Prozent der Betriebe sowie weiter fallende Hotelzimmerpreise.

Insbesondere in den Grossstädten und Geschäftszentren hat die Sparsamkeit der Unternehmen und Reisenden verheerende Auswirkungen. Weniger Gäste gepaart mit sinkenden Preisen bringen viele Betriebe an den Rand der Existenz. Dies könne nicht im Ansatz von der zum Teil erfreulichen Entwicklung der Ferienhotellerie an den Küsten in diesem Sommer kompensiert werden, betonte Fischer.

Genauso ernüchternd stellt sich die Situation für die Gastronomie dar. In der Summe führten sinkende Gästezahlen in 41.4 Prozent der Betriebe und weniger Pro-Kopf-Ausgaben zu rückläufigen Umsätzen. Fast die Hälfte der Gastronomen (45.4 Prozent) setzte in der warmen Jahreszeit weniger um als im Vorjahreszeitraum.

"Fullservice-Restaurants, die Sternegastronomie und den Cateringbereich, also Betriebe, die in nennenswertem Umfang vom Firmengeschäft abhängig sind, trifft die Krise besonders hart", berichtete Fischer. Die Verbraucher wichen in diesen Zeiten auf günstigere Marktsegmente aus und nutzten verstärkt Sonderangebote. "Davon profitieren neben dem Quickservicesegment wie Hamburger-Restaurants, Back-Cafés oder Pizzalieferdienste, vor allem aber auch der Einzelhandel und die Tankstellen."

Hoteliers und Gastronomen blicken sorgenvoll in die Zukunft

Bei den Gastronomen ist die Angst vor einer weiteren Eintrübung der Konjunktur gross. 45.4 Prozent der Befragten befürchten im Winterhalbjahr Umsatzverluste (Vorjahr 48.6 Prozent) und 52.2 Prozent kalkulieren mit geringeren Erträgen (Vorjahr 58.3 Prozent). Nur knapp jeder Fünfte (18.3 Prozent) glaubt an Umsatzsteigerungen (Vorjahr 17.6 Prozent).

Und auch die Hoteliers sind wenig zuversichtlich in die kalte Jahreszeit gestartet. Nur 12.3 Prozent der Beherbergungsunternehmen gehen davon aus, von Oktober 2009 bis März 2010 ihren Vorjahresumsatz ausbauen zu können.

Damit ist der Anteil der Umsatzoptimisten auf den schlechtesten Wert seit Sommer 2004 gesunken. 49.3 Prozent der Hoteliers rechnen mit weiteren Umsatzrückgängen. Das sind über zehn Prozent mehr als bei der Vorjahresbefragung (38.4 Prozent).

Reduzierter Mehrwertsteuersatz nötiger denn je

Der Dehoga-Präsident unterstrich, dass Hotellerie und Gastronomie in Deutschland über eine Million Arbeits- und 100'000 Ausbildungsplätze sicherten.

"Die standortgebundenen Unternehmer des Gastgewerbes sind sich ihrer wichtigen gesellschaftlichen Funktion bewusst. Nur mit fairen Rahmenbedingungen werden sie dieser Verantwortung auch zukünftig gerecht werden können", erläuterte Fischer und bekräftigte die Forderung der Branche nach Einführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für die Hotellerie, so wie im Wachstumsbeschleunigungsgesetz vereinbart.

Zugleich machte Fischer deutlich, dass auch für die Gastronomie die massiven Wettbewerbsnachteile endlich beseitigt werden müssten.


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