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13.09.2016

Abspaltung statt Synergien

Best Western in der Schweiz schrumpft dramatisch

Die Hotel-Marketingorganisation Best Western hat seit Anfang Jahr schweizweit gut 40 Prozent ihrer Betriebe verloren.

"Vorteile in Sachen Vermarktung und Vertrieb", hatte sich Hannes Imboden, Präsident der liquidierten Organisation Best Western Swiss Hotels sowie Gastgeber im Best Western Hotel Bristol in Bern, bei Bekanntgabe der neuen europäischen Unternehmensstruktur von Best Western vor über einem Jahr erhofft. Konkret bündelte die weltweit tätige Hotel-Marketingorganisation Anfang 2016 ihre damals rund 260 Best Western Hotels in zehn europäischen Ländern unter dem Unternehmensdach der Best Western Hotels Central Europe GmbH mit Sitz im deutschen Eschborn.

Statt "Synergien-Nutzung" und dem "Zusammenwachsen, um gemeinsam stärker am Markt zu agieren", brachte die Umstrukturierung bei den Schweizer Betrieben jedoch eine drastische Abspaltung mit sich, wie Recherchen von GastroJournal zeigen: Von den gut 33 Schweizer Best Western Mitgliedsbetrieben sind per 5. September diesen Jahres gerade noch 19 Betriebe übrig, wie Tina Weik von Best Western Hotels Central Europe GmbH bestätigt.

14 Häuser oder gut 40 Prozent haben somit seit der Schweizer Liquidation Best Western verlassen. Wie von Seiten der Hoteliers zu hören ist, hängt ihr Exodus unter anderem mit genau diesem Zusammenschluss und der Sitzverlegung nach Deutschland zusammen. Doch das ist nicht der einzige Grund.

Verabschiedet hat sich nach jahrelanger Zusammenarbeit von Best Western unter anderem das ehemalige Best Western Swiss Hotels-Vorstandsmitglied Matthias Sutter, Gastgeber im Hotel Glockenhof in Zürich – ehemals Best Western Premier Hotel Glockenhof. Für seinen Rückzug aus der Organisation nennt er zwei Gründe: "Einerseits wollten wir schon vor ein paar Jahren raus und sind dann nur geblieben, weil der Klassifikationszusatz 'Premier' gekommen ist. Andererseits sind die Anforderungen von Seiten Amerikas immer extremer geworden mit gleichzeitigem Anstieg der Gebühren."

Er habe zwar bezüglich des letzten Punktes mit Best Western noch zu verhandeln versucht, erläutert Sutter: "Aber Best Western hat sich keinen Schritt bewegt." Das überrascht, denn just die Bündelung der Betriebe infolge der Umstrukturierung hätte laut Geschäftsführer Marcus Smola von Best Western Hotels Deutschland GmbH "deutliche Einsparungen" mit sich bringen sollen.

Was der Austritt aus Best Western für Gastgeber Matthias Sutter am Ende bedeutet, kann er zurzeit noch nicht abschätzen: "Das werden wir frühestens in einem Jahr sehen." Er sei sich bewusst, dass heute, wo Hoteliers nach Kooperationen und Synergien strebten, nicht der optimale Zeitpunkt sei, aus einer solchen Gruppe auszusteigen. Aber: "Jetzt gehen wir den Weg erst einmal alleine."

Christine Bachmann / GastroJournal

Das Hotel Glockenhof im Zentrum von Zürich ist eines von 14 abgesprungenen Best-Western-Häusern.


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