Wirteverband Basel-Stadt

Kongresszentrum statt Carparkplatz

IG Kongressstadt Zürich wird Initiative lancieren

Die IG Kongress-Stadt Zürich hat eine Volksinitiative ausgearbeitet mit dem Titel «Neue Arbeitsplätze anstatt Carparkplätze». Sie hat diese nun zur Vorprüfung eingereicht.

sda. Die Initiative verlangt, dass der Carparkplatz neben dem Zürcher Hauptbahnhof umgezont wird und zwar in eine Zentrumszone mit Gestaltungsplanpflicht. Darauf stellt sich die IG ein Kongresszentrum und Hotelzimmer sowie einen Park mit Verbindung zum Platzspitz vor, wie die NZZ schreibt.

Gegenüber der Nachrichtenagentur sda bestätigte Alt-Stadtpräsident und Schirmherr des Kongresszentrumsprojekts Elmar Ledergeber (SP) die Meldung. Laut Initiativtext soll nicht die Stadt das Kongresszentrum bauen, sondern ein privates Unternehmen. Dafür solle die Stadt das Land im Baurecht für mindestens sechzig Jahre abgeben.

Mit der Volksinitiative sollen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger entscheiden können, was mit dem Carparkplatz geschieht. Ledergerber erwartet, dass die Initiative zustande kommt. Er sagte gegenüber der Nachrichtenagentur sda: «Es wird nicht so ein grosses Problem sein, die nötigen Unterschriften zu sammeln.»

Widerstand von links

Die Initiative ist die Antwort auf eine Motion, die der Zürcher Gemeinderat im September überwiesen hat. Die Ratslinke wollte damit einen Prozess in Gang setzen, um eine «quartierverträgliche Entwicklung» im Bereich des Carparkplatzes zu erreichen. Das Areal sei ein «städtebaulich wichtiger Ort». Für die Motionäre ist ein Kongresszentrum nicht quartierverträglich.

• Gute Frequenzen in Zürcher Hotels
• Kongresshaus Zürich: Vor dem Ende der unendlichen Geschichte
• Befreiungsschlag im Gezerre um Zürcher Kongresszentrum