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16.01.2010

Herzinfarkte gingen auch ohne Rauchverbot markant zurück

Umfassende Studie in Frankreich erkennt keinen Zusammenhang

In Frankreich gibt es seit dem 1. Januar 2007 ein Rauchverbot in Verwaltungs- und Schulgebäuden sowie an fast allen Arbeitsplätzen. Ein Jahr darauf wurde das Verbot auch in Restaurants, Bars und Casinos wirksam. Eine langjährige Studie zeigt nun: Die Herzinfarkte gingen zwar zurück, doch schon lange vor der Einführung der Rauchverbote. Und seit der Inkraftsetzung der Verbote hat sich der Rückgang nicht beschleunigt.

"Seit 2003 gehen die Herzinfarkte in Frankreich regelmässig zurück, aber seit 2007 gab es keine Beschleunigung dieser Entwicklung", sagte Professor Daniel Thomas vom Hôpital Pitié-Salpêtrière in Paris an einer Tagung der Kardiologengesellschaft (societé française de cardiologie), an welcher entsprechende Studienresultate vorgestellt wurden.

Die Ergebnisse der umfassenden Studie mit dem schönen Titel Évincor (évaluation de l'impact de l'interdiction de fumer sur les syndromes coronaires aigus) wurden von den Wissenschaftlern mit Spannung erwartet. Bereits zwei Monate nach Inkraftreten des Rauchverbots wurde voreilig verkündet, dass die Notaufnahmen wegen Herzinfarkten um 15 Prozent zurück gingen. Viele Experten blieben aber vorsichtig in der Interpretation dieser "Erfolgsmeldung".

Die Professoren Daniel Thomas aus Paris und Fabienne Seguret aus Montpellier haben alle Spitaleinlieferungen in Frankreich zwischen Juni 2003 und Juni 2009 analysiert. Für die Studie griffen sie auf die sogenannten PMSI-Daten der Spitäler zurück (programme de médicalisation des systèmes d'information).

Gesamthaft gab es im Zeitraum der Untersuchung 820'000 Herzinfarkte. Im Jahr 2003 waren es pro Monat durchschnittlich 11'200, im Jahr 2009 waren es noch 10'000 monatlich. Gab es 2003 in Frankreich noch 287 Herzinfrakte pro 100'000 Einwohner, waren es 2009 nur noch 230.

Betrachtet man die sinkende Linie der Statistik, fallen zwei Dinge auf: Der Rückgang der Herzinfarkte begann lange vor der Einführung von Rauchverboten. Und die Rauchverbote haben nicht zu einer Beschleunigung dieser Rückgänge geführt.

Welche Schlüsse zieht Professor Thomas? Der Zeitung "Le Figaro" sagte er: "Das wahre Problem ist, dass der Tabakkonsum in Frankreich nicht zurück geht. Das betrübt, wenn man die Bedeutung dieses Risikofaktors bei Krebs und kardiovasklulären Erkrankungen kennt."


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