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20.05.2010
5 Prozent weniger Gäste aus der Eurozone
Prognosen für den Schweizer Tourismus
Für die angelaufene Sommersaison (Mai bis Oktober 2010) erwartet BAK Basel einen moderaten Rückgang der Zahl der Hotelübernachtungen um 0.7 Prozent gegenüber der Vorjahressaison. Während die Binnennachfrage stabil bleiben dürfte, wird die Nachfrage aus der Eurozone einen deutlichen Dämpfer erleiden. Ein kräftiger Wachstumsimpuls wird dagegen von Gästen aus den USA erwartet.
In der Wintersaison 2009/2010 (November 2009 bis April 2010) musste die Schweizer Tourismuswirtschaft entgegen der Erwartungen keine weiteren Nachfragerückgänge hinnehmen. Die neueste Schätzung für die im April zu Ende gegangene Wintersaison geht von einem ganz leichten Anstieg der Zahl der Hotelübernachtungen um 0.2 Prozent aus. Stabilisierend wirkte insbesondere die Binnennachfrage, welche ein Plus von voraussichtlich 1.3 Prozent verzeichnete.
Zwar hat sich die weltweite Konjunktur im Vergleich zum Vorjahr aufgehellt und die meisten wichtigen Volkswirtschaften konnten sich mittlerweile aus der Rezession befreien, die Aussichten für den privaten Konsum sind hingegen vielerorts aufgrund hoher Arbeitslosigkeit und privater Verschuldung weiterhin bescheiden.
Stabile Binnennachfrage
Als weiterer Belastungsfaktor kommt die ausgeprägte Euro-Schwäche hinzu. Entsprechend erwartet BAK Basel für die Sommersaison 2010 einen Rückgang der Zahl der Hotelübernachtungen um 0.7 Prozent. Während die Binnennachfrage stabil bleiben dürfte, wird die Nachfrage der Gäste aus der Eurozone voraussichtlich um rund 5 Prozent zurück gehen.
Gestützt wird die Auslandsnachfrage hingegen durch eine erwartete Zusatznachfrage von rund 250'000 Übernachtungen von Gästen aus den USA, die im Zuge der Passionsspiele im bayrischen Oberammergau diesen Sommer auch die Schweiz bereisen werden.
Für das Tourismusjahr 2011 ist von leicht negativen Wachstumsraten bei der Zahl der Hotelübernachtungen auszugehen (-0.4%). Dennoch zeichnet sich eine Trendwende ab. Während die Wintersaison 2010/11 voraussichtlich noch einen Rückgang mit sich bringt (-1.1%), dürfte für die Sommersaison 2011 trotz Gegeneffekt bei den US-Gästen ein leichtes Plus resultieren (+0.2%). 2012 wird die Zahl der Hotelübernachtungen gemäss BAK Basel um 1.8 Prozent zulegen.
Bergbahnen mit Einbussen
Im laufenden Tourismusjahr 2010 vermögen die Schweizer Bergbahnen das herausragende Ergebnis der Vorjahresperiode nicht zu halten. Die realen Verkehrserträge dürften um rund 5.2 Prozent zurück gehen. Das kommende Tourismusjahr 2011 dürfte einen weiteren leichten Rückgang bringen.
Dossiers: Konjunktur | Tourismus
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