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07.09.2011
Hotellerie verliert Gäste aus dem Euro- und Pfundraum
Happige Einbussen in Graubünden, im Wallis und im Berner Oberland
Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im Juli 2011 insgesamt 4.1 Millionen Logiernächte. Dies entspricht gegenüber Juli 2010 einer Abnahme von 148'000 Logiernächten oder 3.5 Prozent. Die ausländischen Gäste verzeichneten 2.4 Millionen Logiernächte, was einen Rückgang von 4 Prozent darstellt. Insgesamt 1.7 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der inländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 2.7 Prozent. Der starke Schweizer Franken sowie die regnerischen und kalten Wetterverhältnisse im Juli könnten diese Baisse teilweise erklären.
Von Januar bis Juli 2011 kumuliert sich die Zahl der Logiernächte auf 21.6 Millionen. Dies entspricht einer Abnahme von 0.8 Prozent (minus 184'000 Logiernächte) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Bei den ausländischen Gästen erreichte die Logiernächtezahl 12.3 Millionen, was einen Rückgang von 194'000 Logiernächten (minus 1.6%) ausmacht. Die inländische Nachfrage registrierte 9.3 Millionen Logiernächte und legte damit um 0.1 Prozent leicht zu (+9800 Logiernächte).
Weniger Gäste aus der Schweiz und aus Europa
Im Juli 2011 verzeichneten die inländischen Gäste eine Abnahme von 49'000 Logiernächten (minus 2.7%) gegenüber derselben Vorjahresperiode. Bei den Besucherinnen und Besuchern aus Europa (ohne Schweiz) ging die Logiernächtezahl um 147'000 Einheiten zurück (minus 8.8%). Deutschland verzeichnete mit einem Logiernächterückgang von 69'000 Einheiten (minus 12%) die deutlichste absolute Abnahme des Kontinents sowie aller Herkunftsländer.
Es folgen die Niederlande (minus 14%), das Vereinigte Königreich (minus 11%) und Belgien (minus 8.7%). Italien und Frankreich registrierten Abnahmen von 7.6% bzw. 3.7%. Demgegenüber verbuchte Russland eine Zunahme um +9.2%.
Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent erhöhte sich um 35'000 Logiernächte (+7.3%). China (ohne Hongkong) legte um 29'000 Logiernächte zu (+61%) und registrierte damit das stärkste absolute Wachstum des Kontinents und aller Herkunftsländer. Es folgt Indien mit einem Plus von 7600 Logiernächten (+16%). Demgegenüber ging die Logiernächtezahl der Golfstaaten und diejenige Japans um 14'000 (minus 8.6%) bzw. 5600 Einheiten (minus 4.5%) zurück.
Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 6700 Logiernächte; dies entspricht einer Steigerung um 2.5 Prozent. Mit 4800 zusätzlichen Logiernächten (+29%) lieferte Brasilien die stärkste absolute Zunahme des Kontinents. Die Vereinigten Staaten verbuchten ein leichtes Plus von 340 Logiernächten (+0.2%). Die beiden Kontinente Ozeanien und Afrika verzeichneten Zunahmen von 4300 (+13%) bzw. 2500 Logiernächten (+9.5%).
Minus in der Mehrzahl der Tourismusregionen
Unter den Tourismusregionen registrierte im Juli 2011 Graubünden mit einem Minus von 70'000 Logiernächten (minus 10%) den deutlichsten absoluten Rückgang gegenüber Juli 2010. Das Wallis wies eine Abnahme von 41'000 Logiernächten auf (minus 8%). Das Berner Oberland und die Region Luzern registrierten Abnahmen von 21'000 bzw. 18'000 Einheiten (je minus 4%). Die Ostschweiz wies ein Minus von 17'000 Logiernächten auf (minus 7.5%). Demgegenüber verzeichnete die Region Zürich mit einem Plus von 24'000 Einheiten (+4.7%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgt die Region Basel mit einer Zunahme von 9000 Logiernächten (+7.4%).
- Bundesamt für Statistik
- Graubünden: Neubau von Hotels rentiert nicht
- Starker Franken hinterlässt deutliche Spuren
Dossiers: Hochpreisinsel | Konjunktur | Tourismus
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