Wirteverband Basel-Stadt

Nervende Multikulti?

Schlüsselkompetenz "Diversity"

Auch in der besonders stark betroffenen Gastroszene gehen die Meinungen auseinander: Für die einen ist der Umgang mit der Vielfalt eine Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts, welche in den Unternehmen spezielle Massnahmen erfordert. Für die andern ist "Diversity" zwar eine Herausforderung, die aber im Rahmen der "normalen" Personalpolitik gemeistert werden kann.

Dass unterschiedliche Lebenskulturen zu Problemen führen können, bestreitet niemand. Dabei ist man sich aber nicht überall bewusst, dass es sich bei der Lösung der Probleme um eine ausgesprochene Führungsaufgabe handelt. Um eine Aufgabe, die sich nicht auf einzelne Vorkommnisse beschränkt, die nicht beim Reagieren beginnt.

Entscheidend im Umgang mit der "Diversity" ist die innere Haltung. Wer nur Probleme sieht, den nervt die Vielfalt und "fördert" sie. Wo die Vielfalt aber geschätzt, wo das Zusammenwirken von Menschen mit unterschiedlichen Kulturen unterstützt wird, schiebt man nicht nur dem Entstehen von Problemen einen Riegel. Es wird vielmehr auch ein Umfeld geschaffen, wo die Chancen der "Diversity" gesehen und genutzt werden.

"Die Chancen sehen und nutzen" ist eines der Anliegen, welche die Kirchen an ihrem Igeho-Stand (Halle 2.2) vorbringen. Sie möchten damit dazu beitragen, dass die Vorurteile und Missverständnisse in der "Vielfaltfrage" offen diskutiert werden. Dass Lösungen gesucht werden, welche sich in der Praxis bewähren und für die Mitarbeitenden, die Unternehmen und die Kunden gewinnbringend sein werden.

Autor: Hermann Battaglia

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