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19.09.2011
Franken beflügelt das Geschäft der deutschen Wirte
Sehr starke Nachfrage aus der Schweiz in den Grenzgebieten
Gemäss einem Bericht der Allgemeinen Hotel- und Gastronomie-Zeitung (AHGZ) wirkt sich der Höhenflug des Schweizer Frankens stark positiv auf die Umsätze von Wirten und Hoteliers auf der deutschen Seite der Grenze aus.
In Konstanz seien reisende Eidgenossen "ein Grund zur Freude für Hoteliers und Gastronomen", schreibt das deutsche Fachmagazin. Es kämen mehr Schweizer Gäste – und diese seien bereit, "für gute Leistung auch gutes Geld zu bezahlen".
Johann Kraxner, Inhaber des Gourmetlokals Papageno in der Konstanzer Altstadt, verzeichnet dieses Jahr einen Fünftel mehr Schweizer Gäste. Schon zuvor kamen rund 50 Prozent der Stammgäste aus der Schweiz. Nun fänden noch mehr Banker und Geschäftsleute zum Mittagslunch rasch über die Grenze, aber auch "ältere Herrschaften, die nicht mehr abends essen wollen".
Verglichen mit einer Zürcher Parkgebühr sei der Lunch in Konstanz ein Schnäppchen. Auch bei Familienfeiern verzeichnet Kraxner einen guten Zuwachs an Schweizern: "Bei einer Hochzeit ist es halt schon ein Unterschied, ob in Franken oder Euro abgerechnet wird."
Erwähnt werden im Bericht der AHGZ auch das Hotel Riva ("vermehrt Gäste aus der Schweiz, auch für längere Aufenthalte") und dessen Restaurant ("eindeutig mehr Schweizer Familienfeste") sowie die Konzilgasstätten ("viele Paare aus der Schweiz feiern bei uns ihre Hochzeit").
Der Wechselkurs ist offenbar ein starkes Argument. Für die Schweizer ist Deutschland günstig – und davon profitieren Gäste und deutsche Gastronomen.
Auch im österreichischen Bundesland Vorarlberg freut man sich über die steigenden Nachfrage aus der Schweiz. Im Rheintal haben manche Betriebe 70 bis 80 Prozent Schweizer Gäste. Die Region Bodensee verzeichnete diesen Sommer rund 25 Prozent mehr Übernachtungen, der Bregenzerwald fünf Prozent und das Kleinwalsertal 15 Prozent.
Die Angaben in diesem Text stammen aus einem Artikel der AHGZ vom 17. September 2011.
- Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung
- Basler Hotels haben deutlich weniger Gäste aus der Euro-Zone
- Skandalöse Preisunterschiede bei Lebensmitteln
Dossiers: Hochpreisinsel | Gastronomie
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