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18.04.2013
Nationalrat lehnt Pfand auf Einweggebinden ab
Erfolgreiches Schweizer Recyclingsystem
Der Nationalrat stimmte heute gegen die Einführung eines Pfandes auf Getränkeverpackungen aus Glas, Aluminium und PET zur Bekämpfung des Litterings. Das Thema Pfand ist vorerst vom Tisch.
Die Recycling-Organisationen Swiss Recycling, PET-Recycling Schweiz und Igora begrüssen das Nein des Nationalrates zur parlamentarischen Initiative von Nationalrat Alois Gmür, die ein Pfand auf Getränkeverpackungen zum Ziel hatte.
Der Nationalrat anerkennt die Leistungen der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten beim Recycling: Dank dem heutigen System werden 92 Prozent aller Getränkeverpackungen rezykliert. Dies ist im internationalen Vergleich ein absoluter Spitzenwert. Auch mit den Pfandländern kann die Schweiz diesbezüglich mithalten.
Bei einem Wechsel zum Pfandsystem wäre nur noch der Handel für die Rücknahme zuständig gewesen. Die Zahl der Sammelstellen für Glas, Aluminium und PET wäre damit von heute 65'000 Sammelstellen auf 6000 gesunken. Es gäbe somit 59'000 weniger Sammelstellen als heute.
Eine im März 2013 durchgeführte, repräsentative Umfrage zeigte aber, dass die Schweizer Konsumenten auch bei der Entsorgung hohen Komfort wollen. Die Mehrheit der befragten Personen lehnte deshalb das Pfandsystem ab.
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Dossiers: Littering | Nachhaltigkeit
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