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17.12.2015
Nein zur Nahrungsmittel-Initiative der Juso!
Spekulation ist kein entscheidender Faktor
Die Eidgenössischen Räte lehnen die Volksinitiative "Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln" der Jungsozialisten mit klarer Mehrheit ab und stellen ihr keinen Gegenvorschlag gegenüber. Das ist gut so, denn weitere Regulierungen in diesem Bereich sind kostspielig und nutzlos.
Die Bekämpfung des weltweiten Hungers ist gewiss ein lobenswertes Ansinnen ist und stösst auf breite Unterstützung, doch die Juso-Initiative verfehlt ihr Ziel. Der Hunger in der Welt rührt eben nicht von der Spekulation mit Lebensmitteln her. Die Scheinlösung der Initianten gefährdet Tausende von Arbeitsplätzen in der Schweiz.
Die Volksinitiative "Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln" ist ein weiterer direkter Angriff auf den Standort Schweiz. Die geforderten Regelungen hätten schwerwiegende Folgen für viele Unternehmen, die dann gezwungen wären, ihren Standort ins Ausland zu verlagern. Arbeitsplätze in der Schweiz würden vernichtet und – was noch tragischer ist – gegen den Welthunger würde rein gar nichts bewirkt.
Eine Beschränkung der Termingeschäfte in der Schweiz hätte keinerlei Wirkung auf globaler Ebene. Demgegenüber würde die Schweizer Lebensmittelwirtschaft im internationalen Wettbewerb deutlich geschwächt.
Der Hunger muss international koordiniert bekämpft werden. Die Initiative verfehlt deutlich ihr Ziel. Die vorgeschlagene Regulierung würde nichts nützen. Die Argumente der Initianten entbehren zudem jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Spekulation ist nicht die Hauptursache von Preisschwankungen. Es gibt weit wichtigere Faktoren wie ungünstige Witterungsbedingungen in grossen Anbaugebieten oder politische Massnahmen der Import- oder Exportländer.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Hochschule Luzern und der Universität Basel bestätigt, dass Spekulation als isolierter Faktor keinen grossen Einfluss auf Preis- und Volatilitätseffekte hat. Andere Studien legen sogar dar, dass Spekulation Preisausschläge dämpft und somit stabilisierend auf die Märkte wirkt.
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Dossier: Nahrungsmittel
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