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18.01.2016

Vor dem Ende der unendlichen Geschichte

Kongressinfrastruktur in Zürich finanziell und politisch machbar

Zürich hat keine zeitgemässe Kongressinfrastruktur. Jahrzehntelang hat die Stadt erfolglos an Verbesserungen gearbeitet, nun strebt man zum Guten statt zum Grossen.

"Vordringlich erscheint der sorgfältige Umgang mit dem kultur- und bauhistorisch einzigartigen Standort hier am See", sagte Norbert Bolinger vor bald vier Jahren im GastroJournal. Bolinger war damals genau 20 Jahre lang Direktor im Kongresshaus Zürich – der engagierte Gastgeber und langjährige Vorstand von GastroZürich wusste mithin genau, wovon er sprach.

Inzwischen hat sich Bolinger vom operativen Geschäft zurückgezogen. Doch seine Ideen zur Entwicklung des einzigartigen Standorts scheinen in entscheidenden Bereichen Realität zu werden. "Das Haus im alten Glanz wiederaufleben zu lassen, ist finanziell und politisch machbar", meinte Bolinger damals: "Ich bin zuversichtlich, dass die Stadtzürcher Bevölkerung und die Politik unser Projekt unterstützen."

Die Stadtzürcher Bevölkerung ist zwar noch nicht gefragt – sie hatte 2008 ein ambitioniertes Erneuerungs- und Erweiterungsprojekt bachab geschickt, nachdem in den 1980er-Jahren viel Geld fragwürdig investiert worden war.

Geht es nun nach der Regierung und dem Parlament der Stadt Zürich, wird die unendliche Geschichte um die Modernisierung der Kongressinfrastrukturen bis 2020 ein Ende finden. Relativ überraschend begrüssen nämlich praktisch alle politischen Lager den Vorschlag, einerseits die baulichen und finanziellen Altlasten der 1980er Jahre zu beseitigen. Damit soll andererseits das weltbekannte Ensemble von Kongresshaus und Tonhalle wieder herausgeputzt werden – rund 250 Millionen Franken sind insgesamt dafür budgetiert.

Damit verabschiedet sich Zürich vorderhand von der über Jahrzehnte erfolglos verfolgten Idee, die Kongressinfrastrukturen so auszubauen, wie es andere Städte sowie viele Tourismusorte längst getan haben – in Davos etwa trieb das World Economic Forum die Landschaft vor sich her, bis die Infrastruktur dem WEF passte.

Zürich wird nun voraussichtlich jenen "Boutiquebetrieb" realisieren, den Norbert Bolinger schon vor vier Jahren skizziert hatte: Kongresse für maximal 2500 Personen, Bankette für höchstens 800 Gäste. Das letzte Wort dazu ist freilich nicht gesprochen: Das Stadtzürcher Stimmvolk wird es haben.

Peter Grunder / GastroJournal

Dossier: MICE
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=5423


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