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22.02.2016

Detailhandel leidet unter massivem Kaufkraftabfluss

Auslandeinkäufe von 11 Milliarden Franken

Die Schweizer Haushalte profitierten 2015 weiterhin vom tieferen Eurokurs und kauften bei gleichem Budget deutlich mehr an Waren im Ausland ein. Dies zeigt die GfK-Studie "Auslandeinkäufe", die nach 2012 und 2013 zum dritten Mal durchgeführt wurde.

GfK hat die Studie im Auftrag der Interessengemeinschaft Detailhandel Schweiz mit ihren Mitgliedern Coop, Denner, Manor und Migros durchgeführt. Das Ziel der Studie ist es, verlässliche und umfassende Informationen zu diesem komplexen Themenkreis zu gewinnen.

2015 wurden insgesamt rund 10.7 Milliarden Franken im Ausland ausgegeben. Um die Daten mit der Studie 2013 vergleichen zu können, erfolgte die Berechnung mit dem Wechselkurs von 2013 (1.24). Durch die deutliche Veränderung des Wechselkurses (>12% im Vergleich zu den Vorjahren) hatten die Schweizer nun die Möglichkeit, mit dem gleichen Budget deutlich mehr an Waren im Ausland einkaufen zu können. Die stärkste Zunahme der Auslandeinkäufe wurde im Tessin festgestellt.

57% der Schweizer Haushalte kaufen mindestens einmal pro Monat im Ausland ein. Dieser Anteil hat auf bereits hohem Niveau gegenüber 2013 und 2012 nochmals zugenommen.

Das Konsumentenverhalten hat sich seit 2013 verändert. Auslandeinkäufe werden immer häufiger mit einem Ausflug und/oder Ferien verbunden. Speziell junge Paare und Singles kaufen häufig während der Ferien oder auf Geschäftsreisen im Ausland ein.

Es ist davon auszugehen, dass diese Verknüpfung von Auslandeinkäufen mit einem Ausflug, nicht nur für den Schweizer Handel, sondern auch für die heimische Gastronomie, die Tourismuswirtschaft und weitere Kultur- und Freizeitbereiche eine Herausforderung darstellt.

Die Schweizer sind bereit, lange Wege in Kauf zu nehmen: Die durchschnittlich zurückgelegte Strecke von 76 km pro gezieltem Besuch ist auch 2015 nochmals leicht angestiegen. Auslandeinkäufe beschränken sich also nicht nur auf Bewohner von Grenzregionen.

Den grössten Anteil an den Auslandeinkäufen im stationären Handel machen weiterhin Nahrungsmittel sowie Near-Food-Produkte wie Körperpflege-, Haushalts- und Hygieneartikel aus. An nächster Stelle folgen Bekleidung und Schuhe, Sport, Wohnen und Spielwaren.

Der Preis bleibt das wichtigste Argument um im Ausland einzukaufen, jedoch werden Ladenöffnungszeiten insbesondere in Kantonen, welche restriktive Ladenöffnungszeiten haben, auch als bedeutende Ursache für Auslandeinkäufe genannt.

In obigen Zahlen integriert sind Waren wie Lebensmittel, Bekleidung, Schuhe, Sportartikel, Körperpflege- und Hygieneprodukte, Elektronik, Bücher, Medikamente, Haushalt, Heim- und Gartenprodukte, Wohnungseinrichtungen und ähnliches. Nicht enthalten sind jedoch Dienstleistungen aller Art, der Kauf eines Automobils, Treibstoffe, Einkäufe von Gastronomie- oder Gewerbebetrieben, Restaurantbesuche, Hotelübernachtungen und Reisen.


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