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16.05.2019
Trotz starkem Franken immer mehr Exporte
2018 erreicht der Käseabsatz über 2.3 Milliarden Franken
Im Verlauf der letzten zehn Jahren hat der Absatz von Schweizer Käse um fünf Prozent zugenommen. 2018 allein stieg er um 1.7 Prozent. Insgesamt für 2.34 Milliarden Franken wurde das Milchprodukt im Detailhandel, Ausserhauskonsum und Export verkauft.
sda. Dabei beruhen die Zahlen für den Ausserhauskonsum – also in Hotels, Restaurants und Catering - auf Annahmen, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) mitteilte. Die Schätzung beruht auf der Differenz zwischen dem inländischen Gesamtkonsum und dem Detailhandelsabsatz.
Insgesamt wurden im Inland und im Export 199'227 Tonnen inländischer Käse verkauft, ebenfalls eine Steigerung um 1.7 Prozent. Das entspricht über 2800 Drehgestell-Güterwagen. Mengenmässig ist das ein Zehnjahresrekord.
Beim Umsatz von Schweizer Käse war dieselbe Tendenz festzustellen. Er stieg innerhalb der Schweiz um 3.1 Prozent auf 1.68 Milliarden Franken und im Export um 3.3 Prozent auf 0.66 Milliarden.
Bei den Preisen zeigte sich im Inland eine kleine Preissteigerung um 1.2 Prozent auf durchschnittlich 13.56 Franken pro Kilo. Im Export stiegen die Preise um 1.9 Prozent und erreichten 9.10 Franken pro Kilo.
Die anhaltend hohe Nachfrage und der Anstieg des Euro-Franken-Kurses trugen zum Erfolg der Branche im vergangenen Jahr bei, wie das BWL weiter schrieb. 63 Prozent des Schweizer Käses wurde im Inland verkauft und 37 Prozent ging ins Ausland.
Im Zehnjahresvergleich nahmen vor allem der Käseexport zu, nämlich um 17 Prozent. Im Ausserhauskonsum stieg der Absatz um 2.7 Prozent. Im Detailhandel wurden hingegen 3.2 Prozent weniger heimischer Käse abgesetzt als noch vor zehn Jahren. Darum war der Gesamtabsatz im Inland um 0.9 Prozent tiefer.
Darin schlug sich nach den Erkenntnissen des Bundesamts die starke Konkurrenz ausländischer Käse insbesondere wegen der Frankenstärke nieder. Die Preise dieser Käse lagen unter jenen der einheimischen. Die Preise für Schweizer Käse sanken indessen in den vergangenen zehn Jahren leicht.
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Dossier: Agrarpolitik
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