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15.11.2021

Landesausstellung: Svizra27 wählt das Siegerprojekt

Team Fabienne Hoelzel und Claudia Meier gewinnen

Das Siegerprojekt Svizra27 kommt vom Team Fabienne Hoelzel und Claudia Meier. Die gebürtige Aarauerin Fabienne Hoelzel ist Architektin und Professorin für Entwerfen + Städtebau an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Claudia Meier ist Architektin und Dozentin an der Hochschule Luzern. Sie setzten sich unter den fünf Finalisten schlussendlich mit ihrem Team deutlich durch.

Svizra27 soll mit neun Themen und einer spielerischen Inszenierung an neun Standorten in der Nordwestschweiz stattfinden. Das Team Fabienne Hoelzel und Claudia Meier ergänzt die Gesamtprojektleitung von Svizra27 ab dem 1. Januar 2022 als Creative Director.

Svizra27 ist als grosses, experimentelles Spiel angelegt. Neun Standorte in den fünf Nordwestschweizer Kantonen, welche innerhalb der Machbarkeitsstudie definiert werden, stehen stellvertretend für die Raumtypologien Metropole, Städtenetz sowie Kleinstadt und Dorf im ländlichen Raum, basierend auf der Hauptthematik «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt».

Acht Raumzeitkapseln entlang der Flüsse Aare, Birs, Doubs, Limmat, Rhein und Reuss laden dazu ein, mögliche, hochverdichtete Zukünfte spielerisch zu entwickeln, erleben und danach ernsthaft zu bewerten.

Ein Forum, welches als Raum der Reflexion, Diskussion und des Weiterdenkens dienen wird, bildet den neunten darstellerischen Schwerpunkt von Svizra27. Dort werden in philosophischen Kongressen, Workshops, Slam-Poetry-Wettbewerbe und DJ-Gigs Zukunftsfragen durchgespielt und verhandelt. Wie wollen wir zusammenleben? Wie wollen wir arbeiten?

Ergebnisse sind die Kollektivszenarien, die laufend in den acht Raumzeitkapseln produziert werden und die durch einen wechselnden «Rat der Weisen» sowie ausgewählte Gruppen wie z.B. Jugendliche oder Migrantinnen ausgewertet und ins Forum eingespeist werden.

Die Raumzeitkapseln sind untereinander und mit dem Forum durch Mobilitätsformen mit verschiedenen Geschwindigkeiten und Technologien sowie wechselndem Bezug zur Landschaft verbunden. «Svizra27 wird gemeinsam mit Akteuren aus der Bevölkerung, der Politik, der Wissenschaft und der Wirtschaft entwickelt», erklärt Fabienne Hoelzel.

Der Lust- und Freudefaktor der Landesausstellung Svizra27 ist wichtiger Bestandteil der vertieften Projektausarbeitung innerhalb der Machbarkeitsstudie. Die verschiedenen Facetten der Nordwestschweiz sollen darin sichtbar und erlebbar werden. Svizra27 in der Nordwestschweiz ist eine Einladung an die Schweizer Bevölkerung, voller Überraschungen.

Das Siegerteam rund um Fabienne Hoelzel und Claudia Meier wird gebildet von Michael Becker (Becker Architects), Florian Faller (Bits & Beasts, Dozent für Game Design ZHdK), Natalia Schmidt und Christian Weber (Plasmadesign Studio). Verstärkung erhielt das Team durch EBP Schweiz AG in der Mobilität mit Fabienne Perret Remo Baumberger sowie durch Transsolar Energietechnik GmbH mit Matthias Rudolph.

Svizra27 erprobt neue Ideen für den gesellschaftlichen und räumlichen Zusammenhalt in der Schweiz. Welche Vision muss die wohlhabende, hochtechnologisierte Schweiz in einer globalisierten Welt entwickeln, um ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung für den Planeten nachzukommen?

Unter anderem durch die Robotik und die fortschreitende Digitalisierung entstehen neue Wertschöpfungsketten und neue Arten der inländischen Produktion mit Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Raumnutzung.

Wie können unter diesen Voraussetzungen das Kollektiv und die Zwischenmenschlichkeit neu geformt werden? Das territoriale Gefüge von Svizra27 wird durch die Life Sciences, Landwirtschaft, Nahrungsmittelproduktion und Logistik zusammengehalten.

«Die Jury hat sich viel Zeit genommen. Sie hat intensiv diskutiert und debattiert. Allein dieser Prozess hat dem Projekt den nächsten gewichtigen Schub gegeben, und mit dem Siegerteam haben wir nun Persönlichkeiten an Bord, welche diese Debatte weiterführen und die inhaltliche Darstellung weiterentwickeln werden», so Pierre de Meuron, Jurymitglied.

Die Nordwestschweiz steht hinter Svizra27

Die Nordwestschweizer Kantone Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Jura sind der Meinung, dass jede Generation ihre Landesausstellung verdient und dass Svizra27 eine grossartige Gelegenheit für die Schweiz und die Region Nordwestschweiz ist.

Dr. Markus Dieth, Regierungsrat des Kantons Aargau und Präsident der Nordwestschweizer Regierungskonferenz (NWRK): «Landesausstelllungen sind nicht nur eine Schweizer Tradition, sondern auch wichtig für unser Land – für den Zusammenhalt, die Identifikation, das Selbstbild der Menschen. Eine Landesausstellung kann ein Neustart in eine gemeinsame Zukunft sein.

Sowohl die fünf Kantone wie auch die Nordwestschweizer Regierungskonferenz unterstützen Svizra27 geschlossen und aus Überzeugung. «Wir sind überzeugt, dass die Landesausstellung Svizra27 in der Nordwestschweiz beste Chancen hat und zu einem grossen Erfolg wird. Als Präsident der Nordwestschweizer Regierungskonferenz setze ich mich mit viel Herzblut für dieses Projekt ein, weil Svizra27 die Schweiz verbindet und die Nordwestschweiz mit diesem Projekt näher zusammenrückt», so Regierungsrat Markus Dieth.

Bereits das aktuelle Budget von 1.5 Millionen, haben die fünf Nordwestschweizer Kantone zu 50% mitfinanziert. Auch im Zusammenhang mit der bevorstehenden Machbarkeitsstudie und dem Budget von CHF 4 Millionen werden die fünf Kantone wiederum 50% aus dem Swisslos-Fond mitfinanzieren. Die NWRK hat sich zu einem Verteilschlüssel nach Einwohnerzahlen der jeweiligen Kantone geeinigt. Bedingung ist, dass die anderen 50% von der Wirtschaft finanziert werden.

Grosse Unterstützung seitens der Wirtschaft

«Ich engagiere mich seit rund einem Jahr als Präsident der Supporter sowie im Gremium, welches sich für die Finanzierung aus der Wirtschaft einsetzt und mache dies mit grosser Überzeugung. Wir sind kurz davor, auch die 2 Millionen Franken seitens der Wirtschaft mit starken Partnern finanzieren zu können», fasst Roland Brack zusammen. Seit Projektbeginn 2016 trägt die Wirtschaft einen grossen Anteil an der Projektfinanzierung. Die ersten beiden Phasen wurden von 30 Unternehmerinnen und Unternehmern zu 100% finanziert.

Die Entwicklung und Durchführung des Wettbewerbs in den Jahren 2020 und 2021 wurde ebenfalls zu 50% von den Wirtschaftsverbänden der Nordwestschweizer Kantone und nationalen Wirtschaftsverbänden finanziert. Die Finanzierung der 2.0 Millionen Franken seitens der Wirtschaft ist bereits zu 90% gesichert und soll noch in diesem Jahr kommuniziert werden.

«Die 10 Pionier-Partner aus der Wirtschaft sollen in der anstehenden Phase nebst der Finanzierung auch ihr Know-How in die Weiterentwicklung des Landesausstellungsprojektes Svizra27 einbringen. Nur mit vereinten Kräften sind wir bestmöglich aufgestellt für ein Projekt in dieser Grössenordnung! Svizra27 soll für alle Involvierten, insbesondere aber für die Besucher, zu einem einzigartigen Erlebnis für Generationen werden!»

Start in die Machbarkeitsstudie

2022 und 2023 führt der Verein Landesausstellung Svizra27 eine Machbarkeitsstudie durch, welche seitens des Bundes im Zusammenhang mit Grossanlässen gefordert wird. «Dies ist eines der Learnings, welches im Sonderuntersuchungsbericht der letzten Landesausstellung klar hervorgehoben wird. Nationale Grossanlässe mit internationaler Ausstrahlung, wo der Bund stark in die Finanzierung eingebunden ist, können nur aufgrund einer soliden Machbarkeitsstudie geplant werden», so Jost Huwyler, Gesamtprojektleiter.

Die Machbarkeitsstudie wird in den nächsten zwei Jahren durchgeführt und startet nach
einer kurzen Weihnachtspause im Januar 2022. «Es gilt die Machbarkeit unseres Projektes auf Herz und Nieren zu prüfen und daraus die maximalen Erkenntnisse für die Durchführung von Svizra27 zu erlangen».

Die Basis zur Durchführung der Machbarkeitsstudie liefert das Siegerprojekt. In den
nächsten rund 12 Monaten sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, damit im 1.
Quartal 2023 mit dem Vernehmlassungsverfahren bei der öffentlichen Hand gestartet
werden kann.

«Ich bin hoch erfeut über den grossen Support der öffentlichen Hand, sprich der fünf
Nordwestschweizer Kantone und der Wirtschaft. Wir haben über die letzten vier Jahre
gespürt, dass das Thema von Svizra27 «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt» den Nagel
auf den Kopf trifft», so Kurt Schmid, Präsident des Vereins Landesausstellung Svizra27.

Im dreistufigen Wettbewerbsverfahren wurde von insgesamt 27 Teams grosse Arbeit zugunsten der nächsten Landesausstellung geleistet. «Der Entscheid für das Siegerprojekt, welchen wir vor zwei Wochen gewählt haben, kam nicht zufällig zustande. Dank unserer hochkompetenten Jury und einem langen und intensiven Prozess hat das beste Projekt mit dem besten Team gewonnen».

Svizra27 als Generationenprojekt

2027 soll Svizra27 als siebte Landesausstellung der Schweiz in der Nordwestschweiz
durchgeführt werden. Eine Landesausstellung ist ein Generationenprojekt, welches die
Herkunftsbezeichnung «made in switzerland» verdient und sie soll die Bevölkerung in den unterschiedlichen Lebensphasen ansprechen. Sie vermittelt und steht für Tradition, Aufbruchsstimmung sowie Mut und Zuversicht.

«Svizra27 soll meine erste Landesausstellung werden und die Arbeitsgemeinschaft der Schweizer Jugendverbände hat sich entschieden, sich früh in diesem Projekt zu engagieren», so Olivia Klein, Co-Präsidentin der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV).

Die Schweizer Landesausstellung als Generationenprojekt fördert den Zusammenhalt der Gesellschaft und nimmt damit auch direkten Einfluss auf das Motto «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt».

Das Siegerteam um Fabienne Hoelzel und Claudia Meier. svizra27.ch

Dossier: Events
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=8134


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