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23.05.2023

Düsseldorf tut sich schwer

Tourismusmix behindert Erholung

Der Wettbewerbsdruck in Düsseldorf ist hoch, da viele neue Hotels eröffneten und weitere in den Startlöchern stehen. Der Tourismusmix in der nordrhein-westfälischen Metropole steht einer raschen Erholung im Weg.

Die Beherbergungsbetriebe in Düsseldorf sind stark von Geschäftsreisenden, Kongressteilnehmern und Messebesuchern abhängig. Deshalb waren die Hoteliers von Corona härter getroffen als ihre Kollegen in Städten, in denen die rasche Rückkehr von Freizeitgästen für einen gewissen Ausgleich sorgte. Grossveranstaltungen wurden, selbst wenn sie stattfinden konnten, von vielen Firmen gemieden, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Während 2018 die Zimmerauslastung der Hotels in Düsseldorf bei fast 68 Prozent und 2019 sogar bei über 70 Prozent lag, sank sie in den Corona-Jahren 2020 und 2021 um fast zwei Drittel auf 25 Prozent. Gleichzeitig rutschten die Preise in den Keller. 2021 lag die Durchschnittsrate bei gut 90 Euro – vor der Krise waren es 112 Euro. 2022 erholte sich die Belegung auf 50 Prozent, dies bei einem Durchschnittspreis von 111 Euro. Teuerungsbereinigt ist das ein schlechter Wert.

Im vergangenen Jahr verzeichneten die Düsseldorfer Hotelbetriebe gut 4.3 Millionen Übernachtungen, was 15 Prozent unter dem Spitzenwert von 2019 liegt – dies bei wesentlich höheren Kapazitäten. Bereits vor der Corona-Krise wurden zahlreiche Markenhotels projektiert und gebaut. In den Pandemiejahren kam es zu grossen Eröffnungen: ein «Ruby Lana» mit 455 Zimmern, ein «niu» mit 438 Zimmern, ein Holiday Inn Express mit 455 Einheiten, zudem ein Novotel am Flughafen, ein Hampton by Hilton und ein Premier Inn.

Die Zahl der Betten liegt aktuell bei rund 31'000. Bis 2024 sind in Düsseldorf über zwanzig Hotelprojekte in der Pipeline. Die Kapazität dürfte in den nächsten Jahren um mindestens 4000 Zimmer zunehmen. Zu den geplanten Hotels gehört ein Haus von «b’mine», welches über Suiten mit Stellplatz und Autoaufzug verfügt. Der Prototyp der Marke hat 2022 in Frankfurt aufgemacht.

Auch ein Hotel der Marke «Acora Living in the city» steht in den Startlöchern. Für 2024 ist ein weiteres Hotel des Budget-Anbieters «Holiday Inn Express» angekündigt. Geplant werden Eröffnungen zudem von Hyatt Place und Essential by Dorint. Auch am Flughafen entstehen neue Häuser, unter anderem von Motel One. Der Hotelmarkt in Düsseldorf bleibt schwierig.

Düsseldorf Tourismus unternimmt viel, um vermehr Freizeitgäste anzusprechen. In der Kommunikation werden nicht nur Menschen in ausgewählten deutschen Metropolen angesprochen, sondern gezielt auch in Grenzregionen wie den Niederlanden. Mit einigem Erfolg: 2022 wurden in den Düsseldorfer Hotels ein Viertel mehr Gäste aus dem Nachbarland verzeichnet als noch 2019. Insgesamt lagen die Zahlen der ausländischen Gäste aber noch 20 Prozent zurück.

Die Altstadt von Düsseldorf ist bekannt für ihre lebendige Kneipenszene. Düsseldorf Tourismus GmbH / Sabrina Weniger


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