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30.01.2024

Berlin, Paris und Hamburg sind beliebteste Destinationen

Städtetourismus-Umfrage bei 6000 Personen im DACH-Raum

Mit der dritten Auflage der Städtereisenstudie und der repräsentativen Bevölkerungsbefragung von 6000 städtereiseaffinen Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegen neueste Erkenntnisse zum Städtetourismus 2024 vor.

Städtereisen liegen voll im Trend und gehören für Reisende aus dem DACH-Raum jedes Jahr auf die Urlaubsliste, und zwar mindestens einmal pro Jahr. Mehr noch: Über die Hälfte der Befragten hat aktuell feste Pläne für eine Städtereise oder diese bereits gebucht.

Die gestiegene Preissensibilität der Reisenden führt dazu, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis im Rahmen des Städtetrips stimmen muss. Jedoch lösen die generellen Preissteigerungen keinen Verzicht auf Städtereisen aus.

Städte im DACH-Raum oder im benachbarten Ausland werden zum Grossteil weiterhin entweder gleich oft oder sogar noch häufiger bereist. Aber was wollen Städtereisende: Bekannte Metropole oder Hidden Champion? Eher die «Must-See-City», «Event-City», ein «Historic Highlight» oder doch die «Grüne Stadt» mit einem Ausflug auch ins Umland?

Berlin, Paris und Hamburg sind bei den Städtereisenden aus dem DACH-Raum als erstes im Kopf, wenn es um private Städtereisen in 2024 geht. Dahinter folgen London, Rom, Wien, Barcelona, München, Prag und Amsterdam.

Bei der Frage nach der spontanen Nennung von «Event Cities» schwangen Köln, Leipzig und Graz obenaus. Als «Green-/Blue-Cities» wurden Innsbruck, Freiburg im Breisgau und Luzern am häufigsten genannt. In der Vergleichsgruppe der «Historic Highlights» stehen Dresden, Bremen, Bratislava, Heidelberg und Krakau an der Spitze.

Sightseeing, kulinarisches Angebot, urbanes Flair

Sehenswürdigkeiten sind nach wie vor mit Abstand das Hauptmotiv für Städtereisen, aber für jeden zweiten Städtereisenden spielen das kulinarische Angebot und das urbane Flair ebenfalls eine grosse Rolle. Erlebbare Stadtkultur, vielseitige Urbanität und typischer Genuss an originellen und besonderen Schauplätzen sind wichtige Aspekte.

Wer nicht zu den «Must-See-Cities» gehört, muss für den Erfolg die eigenen Besonderheiten und Differenzierungsmerkmale sowie die richtigen Botschaften und Anlässe prägnant herausstellen. Es gibt Städte, die in einzelnen Themenbereichen der Kultur, der Lebensart und Stadtszene oder mit der Stadtgeschichte, mit Museen, Sonderausstellungen oder Events punkten. Auch spezifische Sehenswürdigkeiten oder besondere Lagen, z.B. am Wasser, ziehen.

Laut Peter Kowalsky, Geschäftsführer Project M, gibt es einzelne quellmarktspezifische Unterschiede. Für Schweizer Gäste sei das Thema Gastfreundschaft etwas wichtiger. Sie legten auch mehr Wert auf ein attraktives Shoppingangebot. «Übergreifend lässt sich aber sagen, dass nach den grossen Sehenswürdigkeiten insbesondere das Flair einer Stadt und die echten Begegnungen mit den Menschen in den Stadtquartieren auf der Wunschliste stehen», so Kowalsky.

Es sei wichtig, das Verhältnis von Lebens- und Erlebnisraum nicht zu überstrapazieren. «Aber Effekte wie in Amsterdam oder Barcelona gibt es in dieser Ausprägung in den DACH-Städten nicht. Ganz wenige Ausnahmen treten als Belastungsspitzen nur sehr vereinzelt und nur saisonal auf», sagt Kowalsky.

Entscheidend ist auch das Wissen um die Wünsche der Gäste. Wer seine Zielgruppe gut kennt und sich auf diese auch ausrichtet, hat sichtbare Vorteile im Wettbewerb. Harry John, Senior Client Manager Market Switzerland bei Saint Elmo’s Tourism, sieht Chancen im Aufmerksamkeitswettbewerb auch für kleinere Städte, wenn sie ihre Markenbotschaften strategisch gestalten und einsetzen.

Harry John empfiehlt: «Sich auf seine Wurzeln und Stärken besinnen, die DNA klar herausstreichen und mit spannenden Geschichten aufbereiten. Fokus auf Produkt und Angebot, Erlebnisse inszenieren sowie enge Kooperationen mit Partnern innen und aussen.» Das Einzigartige einer Stadt sei in den entsprechenden Communities aufzuzeigen. Mit Emotionen lasse sich die Attraktivität steigern und Nachfrage generieren.

Nachhaltigkeit und digitale Kompetenz

Viele Städtereisende legen Wert darauf, dass ihre Kurzferien sozial und ökologisch verträglich sind. Dabei wird insbesondere vor Ort auf nachhaltiges Handeln geachtet, sei es beim Thema Mobilität und der Nutzung von öffentlichem Personennahverkehr oder beim Konsum von regionalen Produkten.

Auch der Faktor einer fussgänger- und fahrradfreundlichen Stadt («bikeable», «walkable») wird laut Studie immer entscheidender. Statt der Zertifizierung von z.B. Hotels sind den Gästen kleinere, sichtbare Massnahmen wie eine «nicht tägliche Zimmerreinigung» wichtiger.

«Die Funktion der Innenstadt hat sich gewandelt von einem reinen Einkaufsort zu einem viel stärkeren kulturellem Ort, ein Begegnungsort, einem Raum für Erlebnis», sagt Kowalsky von Project M. Der Tourismus spiele eine zentrale Rolle, die Qualitäten, den Lebens- und Erlebniswert der Städte wieder mit Leben zu füllen.

Zur Studie

Die Städtereisenstudie von Project M in Zusammenarbeit mit Saint Elmo‘s Tourism, dem Europäischen Tourismus Institut und dem Deutschen Tourismusverband vergleicht die Bekanntheit, Beliebtheit und Themenkompetenz von über 170 Städtereisezielen in ganz Europa.

Der Fokus liegt auf den Volumenstarken Quellmärkten Deutschland, Österreich und der Schweiz – auch weil für viele Städte der eigene Binnenmarkt eine hohe Relevanz für die Nachfrage und Auslastung hat.

Zudem erfasst die Studie Nutzerdaten zu Reisemotiven, zum Informations- und Buchungsverhalten sowie zu zukünftigen Reise- und Erlebnisvorlieben unterschiedlicher Zielgruppentypen.

eti-institut.de / projectm.de


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