Wirteverband Basel-Stadt

Heuwaage-Hochhaus wird zu Asylunterkunft

Bedenken über Zwischennutzung im Steinenquartier

Die geplante Asylunterkunft an der Heuwaage verunsichert Gewerbetreibende und Anwohner. SVP-Grossrätin Jenny Schweizer gelangt nun mit Fragen an die Regierung.

Wie Basler Zeitung berichtete, wird es eine Zwischennutzung des Heuwaage-Hochhauses geben, da sich der Abriss und der Neubau erneut verzögern. Das Gebäude gehört der Basellandschaftlichen Pensionskasse. Gemäss Aussagen der Verantwortlichen liegt die Hauptursache für die Verzögerung an den baulichen Neuauflagen im Kanton Basel-Stadt.

Da die Verwaltung und die Regierung Kenntnis von der Baubewilligungsproblematik hatten, fragt sich SVP-Grossrätin Jenny Schweizer, ob der Kanton sein Vorwissen nicht zu sehr ausnutzte und vorschnell Verhandlungen mit der Eigentümerin zur Zwischennutzung aufnahm und abschloss, ohne zuvor die verschiedenen Betroffenen anzusprechen und ihre Meinungen und Einschätzungen dazu abzuholen.

In einer Schriftlichen Anfrage bittet die Parlamentarierin die Regierung um die Beantwortung zahlreicher Fragen. So will sie beispielsweise wissen, ob ein Auftrag des Bundes vorlag, eine zusätzliche Asylunterkunft zur Verfügung zu stellen, oder ob die Regierung von sich aus auf den Hauseigentümer zuging.

Schweizer befürchtet rückläufige Kundenzahlen und Umsätze in der «Steinen». Anwohner und Gewerbetreibende zeigen sich verunsichert. Eine Asylunterkunft an der Heuwaage könnte zu ähnlichen Zuständen wie im Dreirosen- und Mätthäusquartier führen. «Welche vorbeugenden Massnahmen wurden und werden ergriffen?», fragt Schweizer die Basler Regierung.

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SVP-Grossrätin Jenny Schweizer-Hoffmann. svp-riehen.ch