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12.07.2018

Gesunde Allround-Talente

Heidelbeeren haben antioxidatives Potential

Unglaublich lecker, sehr gesund, und äusserst vielseitig verwendbar – so lassen sich die vielen positiven Eigenschaften der Heidelbeere zusammenfassen.

Wer die kleinen blauen Früchtchen mag, wird längst festgestellt haben, dass es sich bei der angebotenen Ware inzwischen meist um die Kulturheidelbeere handelt. Denn diese unterscheidet sich in einem auffälligen Merkmal von der heimischen Waldheidelbeere: Nach dem Genuss von Waldheidelbeeren färben sich Zunge und Zähne intensiv blau. Das ist bei Kulturheidelbeeren nicht der Fall.

Botanisch handelt es sich um zwei unterschiedliche Arten: Die Waldheidelbeere (Vaccinium myrtillus) ist ein in Europa und Asien beheimateter Zwergstrauch, der in lichten Nadelwäldern, Hochmooren und Heiden vorkommt. Die Kulturheidelbeere (Vaccinium corymbosum) stammt dagegen aus Nordamerika und ist aus Kreuzungen verschiedener Wildarten hervorgegangen.

Die Waldheidelbeere wächst nur rund einen halben Meter hoch und entwickelt runde, dunkel- bis schwarzblaue Beeren mit einem Durchmesser bis etwa ein Zentimeter. Ihre Früchte enthalten in der Außenhaut und im Fruchtfleisch die stark färbenden Anthocyane.

Kulturheidelbeeren wachsen an bis zu vier Meter hohen Sträuchern und können – je nach Sorte – Durchmesser von bis zu drei Zentimeter erreichen. Der blaue Farbstoff Anthocyan ist bei ihnen nur in der Aussenhaut vorhanden. Das Fruchtfleisch ist farblos und etwas fester als das der Waldheidelbeeren. Die typische Bereifung der Aussenhaut bildet sich zum Schluss der Fruchtreife. Sie schützt die Frucht vor übermässiger Erhitzung, zu starker Nässe und dem Eindringen von Krankheitserregern.

Auch bezüglich der Inhaltsstoffe gibt es Unterschiede. Kulturheidelbeeren enthalten rund doppelt so viel Zucker wie Waldheidelbeeren, allerdings nur etwa die Hälfte der organischen Säuren. Daher schmecken Waldheidelbeeren süsssäuerlich aromatisch, die Kulturvariante ist süsser und nicht ganz so intensiv im Geschmack.

Hinsichtlich des Gehaltes an Vitaminen und Mineralstoffen gibt es aber keine grösseren Unterschiede. Im Vergleich zu anderen Früchten besitzen Heidelbeeren relativ viel Vitamin E und Mangan. Der hohe Anthocyan-Gehalt, insbesondere der Waldheidelbeeren, ist verantwortlich für das antioxidative Potenzial und damit die zellschützende und stressmindernde Wirkung der Früchte. Der hohe Gerbstoffgehalt (vor allem getrocknete Heidelbeeren) helfen aufgrund bei Durchfall-Erkrankungen und bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum.

Die kleinen blauen Früchte sind wahre Allround-Talente in der Küche. Sie schmecken frisch als Naschobst, in Obstsalaten, Milchspeisen, als Kuchenbelag oder ganz hervorragend als Pfannkuchen. Sie können zu Saft, zu Kompott, Konfitüre oder zu alkoholischen Getränken verarbeitet werden.

Übrigens: Waldheidelbeeren werden bei uns bis etwa Ende September angeboten und stammen überwiegend aus Importen, insbesondere aus Osteuropa. Die Früchte sind nicht ganz so lange haltbar wie die der Kulturheidelbeeren, die es noch bis etwa Ende Oktober aus deutschem Anbau gibt. Wer Wert auf intensives Aroma, hohen Vitamingehalt und kurze Transportwege legt, sollte daher jetzt zugreifen.

Heike Stommel / bzfe


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