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09.12.2010
Volkshaus geht an Zürcher Projektgruppe
Intensivierte kulturelle, gastronomische und touristische Nutzung
Der Regierungsrat hat entschieden, das Volkshaus Basel an ein Team rund um die Jugendstil AG zu übergeben. Hinter der Firma stecken unter anderem Leopold Weinberg und Adrian Hagenbach, laut Medienmitteilung "kunstbegeisterte Unternehmer mit einem Gesamtkonzept". Vorgesehen sind eine intensivierte kulturelle Nutzung mit Schwerpunkt Musik und ein neues Restaurant sowie zu einem späteren Zeitpunkt ein Hotel und eine Architekturbibliothek.
Auf die Ausschreibung zur Neupositionierung des Volkshaus Basel im Frühjahr 2010 haben sich vier Trägerschaften mit ernsthaften Angeboten und interessanten Projektideen um die Übernahme des Volkshauses beworben. Alle vier setzten den Schwerpunkt auf musikalische Veranstaltungen, Restaurant sowie Hotel und/oder Büroräumlichkeiten.
Unter ihnen konnte sich ein Team um die Jugendstil AG aus Zürich durchsetzen. Es überzeugte die Jury und den Regierungsrat mit seinem vielseitigen Gesamtkonzept. Das Konzept der Initiatoren Leopold Weinberg und Adrian Hagenbach beinhaltet ein breites kulturelles Angebot, sieht unterschiedliche Nutzungen wie einen Restaurantbetrieb, ein Hotel, Clubbing und – in Partnerschaft mit dem Schweizerischen Architekturmuseum – eine Architekturbibliothek vor.
Das Angebot sei von allen eingereichten Angeboten das wirtschaftlich beste, schreibt der Regierungsrat in einer Mitteilung. Das Volkshaus wird zukünftig von einer neu zu gründenden Gesellschaft gehalten (Volkshaus Basel Immobilien AG mit Sitz in Basel), die Gastronomie- und Event-Räumlichkeiten werden von separaten Trägergesellschaften gemanagt. Die baulichen Massnahmen zeigen einen schonenden Umgang mit der Bausubstanz.
Unter dem Titel "Klangräume" beabsichtigen die Initiatoren die Nutzung der Säle mit Schwerpunkt Musik: Im Vordergrund stehen Konzerte diverser Musikrichtungen, die Beibehaltung der Vorfasnachtsveranstaltungen, die Nutzung der Säle für Orchesterproben und als Tonstudio sowie für eigene Veranstaltungen.
Dieser Geschäftsbereich wird durch Markus Simmen geführt, dem ehemaligen Geschäftsleiter von Rent-a-Show AG, die zur Gruppe von Freddy Burger gehört. Er ist ein ausgewiesenen Kenner der Basler Veranstaltungsszene und wird für ein hohes künstlerisches Niveau der Veranstaltungen besorgt sein.
Primär sollen die Säle auf kommerzieller Basis Drittveranstaltern zur Verfügung gestellt werden. Daneben sind auch eigene Veranstaltungen geplant. So wird Gregory Knie, der ebenfalls zum Projektteam gehört, eine Basler Version seines beliebten Winterzirkus Salto Natale im Volkshaus realisieren. Schliesslich umfasst das Konzept "Klangräume" sogenannte Partnerschaften. Durch diese werden auch Veranstaltungen von nicht oder weniger kommerziellen Veranstaltern ermöglicht.
Im Restaurant sorgt Stefan Roth für eine Neuausrichtung. Eine Brasserie mit Pariser Charme und einer Küche für jedermann soll ein breites Publikum anziehen. Aktiv und beratend zur Seite steht ihm Françoise Wicki, in Basel bekannt durch ihr kulinarisches Wirken im Hotel "Les Trois Rois".
Hinter der Jugendstil AG steht mit Leopold Weinberg, Adrian Hagenbach und Stefan Roth ein erfahrenes und erfolgreiches Team. Sie betreiben bereits das Hotel Restaurant Helvetia in Zürich sowie das Berghotel Alpenrösli in Klosters. Ausserdem sind sie in Zürich mit den In-Clubs Pier West und Bling präsent und haben im Rahmen der von Ihnen betriebenen Turbinen Event GmbH im Sommer das Urban Festival Zürich mit Xavier Naidoo als Hauptact organisiert.
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat entschieden, das Volkshaus Basel im Baurecht an die neu zu gründende Volkshaus Basel Immobilien AG der obgenannten Initiatoren zu übergeben. Die Übergabe erfolgt voraussichtlich per 1. Juli 2011 unter der Voraussetzung, dass der Grosse Rat der notwendigen Umwidmung des heute im Verwaltungsvermögen geführten Teils der Liegenschaft ins Finanzvermögen zustimmt.
Der Entscheid des Regierungsrates erfolgte auf Empfehlung einer Jury unter dem Vorsitz von Regierungsrätin Dr. Eva Herzog. Jurymitglieder waren Andreas Kressler und Dr. Rolf Borner (Immobilien Basel-Stadt), Thomas Kessler (Kantons- und Stadtentwicklung), Michael Koechlin (Abteilung Kultur), Fritz Schumacher (Hochbau- und Planungsamt), Hedy Graber (Direktion Kultur und Soziales des Migros-Genossenschaftsbunds), Hans Rudolf Hecht (Hecht Immo Consult AG), und Raphael Wyniger (Hotel Restaurant Teufelhof).
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Dossiers: Gastronomie | Nachtleben | Stadtentwicklung
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