Wirteverband Basel-Stadt

EU will Mini-Verpackungen verbieten

Zuckertütchen und Portionen-Konfitüre unter Beschuss

Die Europäische Union will Kleinstverpackungen in Hotels und Restaurants verbieten. Betroffen sind unter anderem Einzelportionen von Zucker, Salz, Konfitüre, Ketchup, Senf oder Mayonnaise.

Bis zum Jahr 2040 soll 15 Prozent weniger Verpackungsmüll anfallen. Das strebt die EU an. In verschiedenen Mitgliedsländern sind Einwegverpackungen bereits heute nicht mehr erlaubt oder mit Pfand belegt, vor allem im Getränkebereich.

Die EU-Pläne sehen unter anderem vor, dass bei Frühstücksbuffets Konfitüren nur noch aus Gläsern oder grossen Kunststoffbehältern angeboten werden. Auch Produkte wie Ketchup, Senf oder Mayonnaise soll es künftig nicht mehr in Einzelportionen geben.

Das Gleiche gilt für Duschgel und Shampoo bis zu 50 Milliliter. Hier soll es neu nur noch Spender in der Dusche oder neben dem Waschbecken geben.

Für den Take-Away-Verkauf soll es Mini-Verpackungen weiterhin geben dürfen, nicht jedoch bei einem Verzehr vor Ort. In Deutschland sind beim Verkauf zum Mitnehmen allerdings bereits ab 2023 nur noch Mehrwegsysteme erlaubt.

Im Weiteren will Brüssel in der ganzen EU Etiketten einführen, auf denen angegeben ist, wie und wo der entsprechende Verpackungsabfall zu entsorgen ist. Gemäss Angaben der Europäischen Union werden 40 Prozent des Plastiks und 50 des Papiers allein für Verpackungen gebraucht.

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