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14.07.2009
Sonntagsverkäufe als kostenloses Konjunkturprogramm
ST-Direktor Schmid fordert Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten
Interviews mit dem Direktor von Schweiz Tourismus in der Sonntagspresse sorgten für ein grosses Echo. Der Tourismusbranche stehe das Schlimmste noch bevor, sagte Jürg Schmid. Er propagiert Sonntagsverkäufe, um den Städtetourismus anzukurbeln.
"Die Krise hat den Tourismus intensiver erfasst, als wir erwartet haben", sagte Schmid im Interview mit der "Sonntagszeitung". Der Direktor von Schweiz Tourismus erwartet für das laufende Jahr bei den Logiernächten einen Rückgang von sieben Prozent, beim Umsatz sogar ein Minus von zehn Prozent. Das Konsumverhalten habe sich stark verändert: Es finde eine Verlagerung zum tieferen Preissegement statt. Zu den Verlierern gehören Luxus-, Seminar- und Stadthotels.
Auch im "Sonntag" äusserte sich Schmid zur Krise: "Das Schlimmste steht uns erst bevor." 2009 sei erst ein "Streifschuss". Der nächste Sommer werde noch schlimmer. Schmid warnt vor panikartigen Preissenkungen. Dumping sei keine nachhaltige Strategie. Angesichts verlockender Angebote aus dem Ausland lancierte Jürg Schmid einen ungewöhnlichen Appell an die Schweizer: "Bitte bleibt zu Hause in den Ferien!" Jeder Gast sichere Arbeitsplätze.
Dem Tourismus helfen können auch günstige Rahmenbedingungen. Schmid fordert unter anderem eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. Das sei eine kostenlose, kluge Konjunkturmassnahme. "In den Städten sind die Läden ausgerechnet dann zu, wenn die Gäste kommen möchten", sagt Schmid. Sonntagsverkäufe würden auch in der Schweiz helfen, Städtereisende aus dem Ausland anzuziehen. Das zeige sich beispielsweise in den Vereinigten Staaten. Schmid: "New York an einem Sonntag geschlossen – das ist unvorstellbar."
- Sonntagsverkäufe vor Weihnachten bewilligt
- Schweizer Hotellerie vor schwierigen Jahren
- Zehn Prozent weniger Logiernächte
Dossiers: Detailhandel | Tourismus
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