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29.09.2009
Die Wirtschaftsstruktur der Schweiz
Starker Zuwachs der Beschäftigung zwischen 2005 und 2008
Gemäss Betriebszählung 2008 des Bundesamtes für Statistik verzeichnete die Schweiz Ende September 2008 knapp 4.2 Millionen Beschäftigte und 450'000 Arbeitsstätten. Damit hat die Zahl der Beschäftigten gegenüber 2005 um 7.4 Prozent zugenommen. Insgesamt betrachtet verzeichneten alle Grossregionen der Schweiz Beschäftigungsanstiege zwischen 5.3 Prozent und 9.2 Prozent. Im Gastgewerbe stiegt die Zahl der Beschäftigten um 5.4 Prozent auf 233'910.
Die Folgen der Finanzkrise in der Realwirtschaft waren bis zum September 2008 noch nicht spürbar. Die Jahre seit der letzten Betriebszählung (2005-2007) waren durch ein markantes Wirtschaftswachstum geprägt, das sich – wenn auch etwas abgeschwächt – im Jahr 2008 fortsetzte.
Zwischen 2005 und 2008 wurden fast 300'000 Arbeitsstellen geschaffen
Ende September 2008 belief sich die Zahl der Beschäftigten aller drei Sektoren auf insgesamt 4'193'000 (+289'200 seit September 2005). Davon entfielen 71% auf den Dienstleistungsbereich, ein Viertel auf den industriell-gewerblichen Bereich und 4.2 Prozent auf den Primärsektor.
Während die Beschäftigtenzahl des zweiten und dritten Sektors zwischen 2005 und 2008 deutlich angestiegen ist (um +7.9% bzw. +8.2%), verzeichnete der Primärsektor im gleichen Zeitraum einen Rückgang um -6.8 Prozent.
Beschäftigung im Sozialbereich steigt um 10 Prozent
Wie schon 2005, weist das Gesundheits- und Sozialwesen auch 2008 die höchste Zahl an
Arbeitsplätzen auf. Ende September 2008 arbeiteten in diesem Bereich 483'300 Beschäftigte (12% des Totals aller drei Sektoren). Mit einem Plus von 10 Prozent lag die Beschäftigungszunahme hier zudem über dem gesamtwirtschaftlichen Mittel von 7.4 Prozent.
Gemessen an der Beschäftigtenzahl im September 2008, folgen als zweit- und drittgrösste Branchen der Detailhandel mit 332'500 Beschäftigten (7.9% aller drei Sektoren) und das Baugewerbe mit 315'200 Beschäftigten (7.5% aller drei Sektoren). Der Detailhandel verzeichnete im Betrachtungszeitraum zwischen 2005 und 2008 einen Beschäftigungsanstieg von 4.4 Prozent, das Baugewerbe einen solchen von 5.7 Prozent.
Mehr Beschäftigte im Gastgewerbe
Ende September 2008 arbeiteten im Gastgewerbe 233'910 Menschen. Das sind 5.4% mehr als drei Jahre zuvor. 82'150 Mitarbeiter (35.1%) arbeiten Teilzeit, 151'760 sind vollzeitbeschäftigt. Umgerechnet auf Vollzeitäquivalente hat sich die Beschäftigung in der Branche um 5.0% auf 186'952 erhöht. Die Betriebszählung 2008 erfasste 28'625 Betriebe.
Mehr als die Hälfte der Frauen arbeitet Teilzeit
Zwischen 2005 und 2008 wuchs die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im 2. und 3. Sektor um insgesamt 183'200. Gleichzeitig stieg auch jene der Teilzeitbeschäftigten um 118'700 an. Wie 2005, arbeitete auch 2008 fast ein Drittel (1'235'400) der insgesamt 4 Millionen Beschäftigten Teilzeit. Bei den Frauen waren es 53 Prozent, bei den Männern 14 Prozent. Überwiegend Teilzeit gearbeitet wird in den Bereichen Erziehung und Unterricht (61%) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (56%).
Hohe Wachstumsraten in der Genferseeregion und in der Zentralschweiz
In allen Grossregionen der Schweiz ist die Gesamtzahl der Beschäftigten zwischen 2005 und 2008 angestiegen. Wie schon in den vier Jahren zuvor, verzeichnete die Genferseeregion auch von 2005 bis 2008 den stärksten Zuwachs (+9.2%), gefolgt von der Grossregion Zentralschweiz (+8.6%). Das grösste Wachstum verzeichneten Zug (+16%), Obwalden (+15%) und Genf (+12%). In Basel-Stadt stieg die Zahl der Beschäftigten um 3.7%, in Basel-Land um 6.6%.
Mehr als 99 Prozent der Unternehmen sind KMU
Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen blieb auch 2008 kleinbetrieblich strukturiert. Von
insgesamt 321'700 Unternehmen des zweiten und dritten Sektors gehörten 99.6 Prozent zu den KMU (kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Vollzeitäquivalenten). 87 Prozent unter den KMU waren Mikrounternehmen mit weniger als zehn Vollzeitäquivalenten. Knapp zwei Drittel (63%) der Beschäftigten arbeiteten 2008 in einem KMU.
- Bundesamt für Statistik
- Struktur des Basler Gastgewerbes: Die Kleinen dominieren
- Hotels leiden viel stärker als die Restauration
Dossier: Konjunktur
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