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28.11.2009

Emsiges Bauen auf der Museumsinsel von Abu Dhabi

Vier Top-Museen und ein Opernhaus im Wüstensand

Abu Dhabi, der grösste Gliedstaat der Vereinigten Arabischen Emirate, kennt im Gegensatz zu seinem Nachbarn Dubai keine Finanzsorgen. Auf der gigantischen Museumsinsel Saadiyat Island wurde ein Modell des Louvre Abu Dhabi errichtet.

sda. Der Architekt Jean Nouvel will mit dem 180 Quadratmeter grossen Modell die Lichtverhältnisse unter der Wüstensonne testen. Wie bei einem Feuerwerk, das sich am Himmel entzündet, sollen weisse Lichtsplitter durch die Kuppel des zukünftigen Louvre fallen.

Denn nicht die Konstruktion, eine kreisförmige Aneinanderreihung mehrerer kastenförmiger Gebäude, wird den Charakter des Museums prägen, sondern das diffuse, magische Lichtspiel unter der rund 12'000 Quadratmeter grossen Rotunde.

Vor rund einem Monat wurde die Brücke, die Saadiyat mit dem Festland verbindet, fertig gestellt und die ersten Journalisten in die pyramidenähnliche Bauhütte geführt.

"Wir müssen hier mit dem stark unterschiedlichen Licht am Tag und am Abend arbeiten und den extrem hohen Temperaturen. Das stellt uns vor besondere Herausforderungen", erklärte Nouvel. Im Sommer kann die Temperatur die 50-Grad-Marke erreichen.

Blenden wie in Paris

Die Bauhütte steht dort, wo bis 2013 der Louvre Abu Dhabi eröffnet werden soll. Nur knapp einen halben Kilometer weiter entfernt, wird das Guggenheim-Museum aus dem Sand ragen. Es wird noch grösser als die bisherigen Guggenheim-Museen in New York, Las Vegas, Bilbao, Berlin und Venedig sein und von Stararchitekt Frank Gehry erbaut.

Das Projekt Louvre Abu Dhabi wurde knapp ein Jahr nach dem Guggenheim unterschrieben, am 6. März 2007, doch wird es wohl früher eröffnet werden. Die Erdarbeiten für das Fundament sind abgeschlossen, und in der Bauhütte wird am Lichtregen gearbeitet.

"In drei Jahren ist das Museum fertig. In keinem anderen Land würde ich das so sicher behaupten", sagte der Baumeister, der in Paris das "Institut du monde arabe" mit einem ähnlichen Lichtblendensystem entworfen hat. In Abu Dhabi wird auf den Baustellen rund um die Uhr gearbeitet.

Quader wie in Bilbao

Noch besteht das 27 Quadratkilometer grosse Eiland, auf dem vier Museen, ein Opernhaus, Hochschulen, 15 Hotels und Wohnungen entstehen sollen, aus weissem Wüstensand. An der Stelle, an der Gehry demnächst mit den Erdarbeiten für das Guggenheim-Fundament beginnen will, stehen bisher nur der Bauzaun und vereinzelt Kräne.

Viel Fantasie ist nötig, um sich hier das verschachtelte Museum vorzustellen, das aus noch mehr ineinander geschobenen Quadern bestehen wird als das in Bilbao. Auch hier glaubt man an den Tag- und Nachteinsatz der Bauarbeiter aus Pakistan und Bangladesh und sieht eine Eröffnung Ende 2013 vor.

Erste Ausstellungen

Doch so lange wollen die Scheichs nicht warten. Deshalb hat vor wenigen Tagen das erste Kulturzentrum auf der Insel des Glücks sein Richtfest gefeiert, das Manarat Al Saadiyat. Dort sollen bis zur Eröffnung der beiden Dependancen Ausstellungen zu sehen sein.

Derzeit wird "Disorientation II" gezeigt, eine Werkschau des Kurators Jack Persekian, die Skulpturen, Installationen und Fotografien 16 führender Künstler aus dem Nahen Osten zeigt. Die Schau beschäftigt sich mit den Umwälzungen am Golf, dem Spannungsfeld einer Gesellschaft zwischen Orient und Okzident.

Autorin: Sabine Glaubitz / dpa


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