Wirteverband Basel-Stadt

Weniger Beschäftigte in der Hotellerie

Jeder achte Betrieb musste Personal abbauen

Die Wirtschaftskrise hat im vergangenen Jahr auf die Beschäftigungsituation in der Schweizer Hotellerie durchgeschlagen. Die Struktur der Branche hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt.

sda. 70 Prozent der Betriebe hätten im vergangenen Jahr den Personalbestand trotz Rezession halten können, sagte Guglielmo Brentel, Präsident von Hotelleriesuisse. 12 Prozent der Betriebe hätten Personal abbauen müssen und nur 8 Prozent mehr Personal einstellen können.

Wie Brentel weiter ausführte, wurde 2009 trotz den schwierigen Bedingungen kräftig in die Gastbetriebe investiert. Mit 1.08 Milliarden Franken stiegen die Investitionen im Vergleich zum Vorjahr um 10.9 Prozent. Gleichzeitig sei die Fremdverschuldung von 12 auf 9 Milliarden Franken gesenkt worden. Die Branche stehe damit auf einem "soliden Fundament".

Der Preisdruck sei zwar auch in der Schweizer Hotellerie spürbar, erklärte Brentel. Richtigerweise habe sie aber nicht mit Dumpingpreisen darauf reagiert, sondern sich auf Qualität, zusätzliche Angebote, Kundenpflege und Optimierung der Angebote konzentriert.

Die Schweizer Hotellerie wird seit 1934 statistisch erfasst. In diesen 76 Jahren habe sich die Struktur der Beherbergungsbetriebe stark verändert, sagte Ernst Matti, Vizedirektor des Bundesamtes für Statistik.

So sank die Zahl der Betriebe zwischen 1934 und 2009 von 7756 auf 5553 um 29 Prozent. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Betten um 35 Prozent von 203'241 auf 273'974. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Gast sank dagegen von 4.2 auf 2.3 Nächte.

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