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20.04.2010

Leichter Rückgang des Weinkonsums im Jahr 2009

Ausländische Weine erhöhen Marktanteil auf 63 Prozent

2009 konsumierten Weinliebhaber 2.757 Millionen Hektoliter Wein. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Rückgang von 0.9 Prozent. Dies geht aus dem Bericht "Das Weinjahr 2009" hervor, der vom Bundesamt für Landwirtschaft veröffentlicht wurde. Die Mindermenge geht zulasten der Schweizer Weine, deren Konsum sich um 49'030 hl verringerte.

Nachdem der Konsum von Schweizer Wein über zwei Jahre hinweg zugenommen hat, wurde 2009 ein Rückgang um 1.03 Millionen Hektoliter (-4.5%) verzeichnet, davon 490'465 Hektoliter beim Weisswein (-3.8%) und 540'023 Hektoliter beim Rotwein (-5.2%). Beim Konsum von ausländischem Wein wurde hingegen ein Anstieg von 22'621 Hektoliter auf 1'726'288 Hektoliter ausgewiesen. 2009 machte der ausländische Wein 63% des gesamten Schweizer Weinkonsums aus.

2009 nahm die Rebfläche der Schweiz (14'820 Hektaren) um 22 Hektaren ab, wobei dieser Rückgang die mit weissen Rebsorten bepflanzte Flächen betraf. Die verbreitetsten Rebsorten sind nach wie vor Pinot noir, Chasselas und Gamay. Dieses Spitzentrio hat jedoch an Fläche eingebüsst, während Merlot (+1.0%), Gamaret (+3.4%), Garanoir (+2.3%) oder auch Savagnin blanc (+6.6%) Terrain gutmachen konnten.

Zum vierten Mal in Folge erhöhten sich die eingekellerten Weinmengen und erreichten dieses Jahr 1'113'543 hl (+39'074 Hektoliter). Dieser Anstieg betrifft in erster Linie das Tessin und das Wallis. 2009 wurden 586'775 Hektoliter Rotwein produziert, was 53% der Gesamtproduktion ausmacht.

Nach einem Rückgang im Jahr 2008, erhöhte sich die Gesamtmenge an importiertem Wein dieses Jahr um 3.4% und erreichte 1'908'197 Hektoliter. Dieser Anstieg betrifft insbesondere den Rotwein (+4.3%), den Weisswein in Flaschen (+5.9%) und den Schaumwein (+5.5%). Insgesamt gingen die Importmengen an Weisswein 2009 jedoch zurück (-1.0%), was vor allem dem offenen Weisswein zuzuschreiben war (-5.4%).

Mit 37% des importierten Weins ist Italien nach wie vor Spitzenreiter der Herkunftsländer, gefolgt von Frankreich (23%) und Spanien (20%). Wertmässig bleibt Frankreich aufgrund seiner Leaderposition am Schaumweinmarkt jedoch ganz oben.


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