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16.11.2010

Der Griff zur Dose

Heimkonsum von Bier steigt wegen Rauchverbot

Importiertes Bier hat innerhalb eines Jahres seinen Marktanteil von 20.5 auf 21.5 Prozent gesteigert. Ausländisches Dosenbier wird in der Schweiz beliebter – auch, weil der Gerstensaft aufgrund des Rauchverbots nicht mehr so häufig in Beizen konsumiert wird.

sda. Der Biermarkt wuchs im Braujahr 2009/2010 (per Ende September) um 1.7 Prozent auf 4.56 Millionen Hektoliter, wie der Schweizer Brauerei-Verband bekannt gab. Die Bierimporte legten dabei um 7.1 Prozent zu, während der Ausstoss der in der Schweiz beheimateten Brauereien nur 0.3 Prozent über dem Vorjahr liegt.

"Die Hauptleidtragenden des wachsenden Marktanteils von Importbieren sind die mittelgrossen Brauereien", sagt Marcel Kreber, Direktor des Brauerei-Verbands. Auch die grossen Hersteller, die im Besitz internationaler Konzerne sind, würden Bier in der Schweiz und durch Schweizer Arbeitskräfte brauen. So gehören die Traditionsbiere Calanda, Haldengut und Eichhof zum Heineken-Konzern, während die bekannten Marken Feldschlösschen und Cardinal heute unter dem Dach der Carlsberg-Gruppe stehen.

Die Schweizer Brauereien und der Brauerei-Verband versuchen nun verstärkt, die Vielfalt der Schweizer Biere – es sind rund 300 Marken, die die Verbandsbrauereien herstellen – hervorzuheben. "Dem Kunden soll näher gebracht werden, dass er nicht einfach "eine Stange' bestellen kann, sondern eine Auswahl von professionell hergestellten Premium-Bieren hat", erklärt Kreber die Strategie.

Der Druck ist gross: Mit 48 Prozent kommt etwa die Hälfte des importierten Bieres aus Deutschland. 17.3 Prozent der Importe kommen aus Frankreich, während an dritter Stelle mit 12.3 Prozent Portugal als Herkunftsland folgt.

Besonders der Detailhandel verkaufe viel Importbier, das die Konsumenten gerne auch gerne aus Dosen trinken, stellt der Branchenverband fest. Nicht nur die Folgen der Rezession liessen Bierkonsumenten eher zum günstigeren Dosenbier. Wegen des Rauchverbots werde Bier auch nicht mehr so häufig in Restaurants getrunken.

Bundeskasse profitiert

Der Trend, kleine Brauereien zu gründen, ist aber ungebrochen: Derzeit gibt es laut dem Verband über 300 biersteuerpflichtige Braustätten. 2000 waren es gerade einmal 96.

"Es tut sich eine Schere auf: Einerseits das billige Importbier, andererseits der Trend zur Nische", erklärt Marcel Kreber den Trend. Die lokalen Mikro-Hersteller brauten aber im Gegensatz zu den grossen Brauereien in der Regel ohne professionelle Bierbrauer und Braumeister. Der Kunde wisse das in der Regel aber auch.

Die Bundeskasse profitierte dank der Biersteuer mit 112.5 Millionen Franken vom landesweiten Durst nach Gerstensaft. Die Mehrwertssteuererträge aus Detailhandel und Gastgewerbe werden auf über 200 Millionen Franken geschätzt. Dazu kämen noch die Unternehmenssteuern der Hersteller, betont der Verband.


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