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07.12.2010

Euro- und Schuldenkrise bedrohen die Schweizer Wirtschaft

Economiesuisse sagt 2 Prozent Wachstum für 2011 voraus

Die Schweizer Wirtschaft kann sich der Krise der Eurozone und den Folgen massiv überschuldeter Staatshaushalte bei wichtigen Handelspartnern nicht entziehen. Für Economiesuisse ist dies die grösste Herausforderung im nächsten Jahr.

sda. Trotz der unsicheren Lage sagt Economiesuisse für 2011 ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 2 Prozent voraus, wie der Verband in Zürich bekannt gab. Im laufenden Jahr sollte die Wirtschaftsleistung noch um 2.6 Prozent zulegen, wie Chefökonom Rudolf Minsch vor den Medien sagte.

Die grosse Stütze bilden die Konsumenten im Inland. Durchschnittlich um klar über 1 Prozent steigende Löhne, eine von 3.8 auf 3.2 Prozent sinkende Arbeitslosigkeit sowie eine bei 0.8 Prozent fast unverändert tiefe Inflation förderten die Nachfrage im Inland, prognostiziert der Verband.

Die Konsumlaune wäre aber noch besser, würden nicht gewisse Lebenshaltungskosten steigen. Ein Dämpfer komme von den steigenden Krankenkassenbeiträgen, den Abgaben für die Arbeitslosenversicherung und die Erwerbsersatzordnung sowie der Mehrwertsteuererhöhung von 0.4 Prozent, so Economiesuisse.

Hohes Risiko

Minsch warnte trotz Milliardenstützen für den Euro vor einer weiter schweren Krise der europäischen Gemeinschaftswährung. "Trotz der Interventionen der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Rettungsschirms könnte die Eurozone auseinanderbrechen", sagte Minsch und bekräftigte damit von Economiesuisse-Präsident Gerold Bührer am Sonntag geäusserte Befürchtungen.

Die Ökonomen von Economiesuisse gehen davon aus, dass sich die Wirtschaft auch mit dem starken Franken weiter erholen kann. Economiesuisse stützt die Prognose auf die Annahme, dass der Kurs zum Euro im nächsten Jahr 1.33 und zum Dollar 0.96 oder 0.97 betragen wird.

Das Exportwachstum soll allerdings deutlich von geschätzten 9.1 Prozent im laufenden Jahr auf 3.9 Prozent im 2011 fallen. Der Export werde aber nicht einbrechen, sagte Minsch. Während die Frankenstärke Importe verbillige und zur Attraktivität des Finanzplatzes beitrage, würden andere Branchen unter Druck stehen.

Tourismus im "Stresstest"

Die Pharmabranche werde die Geldknappheit in vielen Ländern 2011 stärker zu spüren bekommen, dafür kann sich laut Economiesuisse die Uhrenindustrie auf bessere Verkäufe freuen. Einen realen "Stresstest" werde der Tourismus durchmachen. Auch die Textilbranche werde schwer zu kämpfen haben.

Die Frankenstärke zwinge viele Unternehmen zu einer höheren Produktivität. Im Vergleich zum Boomjahr 2008 werde der Export der gesamten Maschinenindustrie weniger stark wachsen. Das robuste Deutschland und die Schwellenländer verhälfen aber zu immer noch guten Verkäufen.

In den Schwellenländern bestehe aber die potenzielle Gefahr einer Blasenbildung, warnte Minsch. Auch die wackelige Verfassung der US-Wirtschaft und instabile Immobilienmärkte in verschiedenen Staaten bildeten Risiken.


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