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02.02.2011
Blaue Süsslupine: Eiweisspflanze mit vielen Vorteilen
Wachsende Bedeutung in der Nahrungsmittelproduktion
Die Blaue Süsslupine gehört neben Erbsen und Ackerbohnen zu den heimischen Körnerleguminosen. Sie könnte künftig grössere Bedeutung als Eiweisslieferant für die Nahrungsmittelproduktion erlangen.
Neuzüchtungen enthalten bis zu 40 Prozent Eiweiss. Am Standort Gross-Lüseweitz des Julius Kühn-Instituts wurden Züchtungsstrategien zur Sicherung und Erhöhung des Ertrags und zur Anbaubedeutung der Blauen Süsslupine erarbeitet.
Auf den leichten Böden Mecklenburg-Vorpommerns findet sie ideale Voraussetzungen und stellt auch keine Konkurrenz zu anspruchsvolleren Fruchtarten dar. Forschungsarbeiten zur Blauen Süsslupine und ihre Verwendung in der Nahrungsmittelerzeugung werden vom deutschen Bundesforschungsministerium gefördert.
Erste Erfolge stellte kürzlich das Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung des Fraunhofer Instituts in Freising vor. Ein aus Lupinenprotein erzeugtes Milchersatzprodukt für die Speiseeis- und Käseherstellung enthält keine Laktose, ist frei von Cholesterin und geschmacksneutral.
Die heimischen Lupineneiweisse sind als Alternative zu Sojaprotein interessant. Ihre Einsatzmöglichkeiten in Backwaren, Fleischwaren, Feinkostprodukten oder Teigwaren, werden vom Forschungsverbund "PlantsProFood", einem Verbund aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen der Agrar- und Lebensmittelindustrie, untersucht und entwickelt.
Körnerleguminosen sind aber nicht nur als Eiweisslieferant, sondern auch für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit von Bedeutung.
Autorin: Renate Kessen / aid
Dossier: Nahrungsmittel
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