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18.05.2011
Thymian macht fette Speisen bekömmlicher
Antimikrobielle Wirkstoffe verlängern die Haltbarkeit
Der Thymian (Thymus vulgaris) gehört zu den feinen Kräutern der französischen Küche. Zusammen mit Schnittlauch, Kerbel, Petersilie und Estragon bildet er die Basis für die Gewürzmischung "Fines herbes".
Die frischen oder getrockneten Stängel, Blätter oder Sprossenden verwendet man zum Würzen von Kräuteressig, Fleisch, Suppen, Saucen, Salaten, Gemüse und Kartoffeln. Das Kraut macht fette Fleischspeisen und Würste bekömmlicher und länger haltbar, weil es nicht nur würzende Eigenschaften hat, sondern auch antimikrobielle Wirkstoffe enthält.
Ein bekanntes Sommergericht, bei dem Thymian nicht fehlen darf, ist das Ratatouille. Der Gemüseeintopf aus geschmorten Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Auberginen, Zucchini und Knoblauch wird mit frischen Kräutern der Provence abgeschmeckt. Hauptsächlich sind das Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran, Bohnenkraut und Lavendel. Man reicht das Gemüsegericht mit etwas Brot oder serviert es im Sommer auch gerne zu Steak und Kartoffeln vom Grill.
Für den häuslichen Bedarf kann Thymian im Kräutergarten gezogen und während der Sommermonate von Mai bis September frisch verwendet werden. Die Ernte erfolgt kurz vor Beginn oder während der Blüte. Das Kraut lässt sich als Wintervorrat gut trocknen.
Dafür erntet man es bei gutem Wetter um die Mittagszeit, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen besonders hoch ist. Man bindet die geschnittenen Stängel zu kleinen Sträussen zusammen und hängt sie kopfüber an einen luftigen Platz. Getrockneter Thymian bewahrt sein Aroma sehr lange und kann nach Bedarf von den getrockneten Stängeln abgerebelt werden. Das Kraut riecht stark würzig und schmeckt herb, harmoniert auch mit Lorbeer, Muskat und Salbei.
Thymian stammt aus den westlichen Mittelmeerländern und wächst in Mittel-und Südeuropa wild an Berghängen. Als Würz-und Heilpflanze schätzte man ihn bereits in mittelalterlichen Klostergärten. Man unterscheidet grob zwischen Arznei-Thymian, Echtem Thymian und Zitronen-Thymian. Letzterer duftet und schmeckt zitronig, weshalb er gerne für Salate verwendet wird.
Autorin: Ira Schneider / aid
Dossier: Nahrungsmittel
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