Back to Top
Wirteverband Basel-Stadt

Wirteverband Basel-Stadt


Suchen Sie Mitarbeiter?
Schalten Sie jetzt für 65 Franken ein Stellenangebot auf Gastro-Express, der führenden Jobbörse für das Schweizer Gastgewerbe. Jahresabos ab 390 Franken.

09.01.2012

Ein Logiernächte-Rekord als Herausforderung

Tourismus-Wertschöpfung in der Stadt Bern noch steigerungsfähig

Mit rund 690‘000 Logiernächten – im Vorjahr 2010 waren es noch 674‘495 – erzielte die Stadt Bern 2011 einen neuen Logiernächte-Rekord und übertraf dabei auch das bisherige Rekordjahr 2009 mit 681‘267 Logiernächten. Potential für die weitere touristische Entwicklung ist vorhanden.

Die exakten Logiernächte- und Belegungszahlen des Statistischen Amts liegen noch nicht vor. Bekannt ist aber bereits, dass mit rund 690‘000 Logiernächten gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2009 ein Plus von 1.3 Prozent erzielt wurde. Gegenüber 2010 beträgt der Zuwachs 2.3 Prozent.

Einen massgeblichen Anteil am letztjährigen Ergebnis hatten die Eiskunstlauf-EM im Januar, die Davis-Cup-Partie im Juli, verschiedene Grosskongresse sowie die Wiedereröffnung des Hotels Schweizerhof. Sie alle dienten als Motor für den Tourismussektor und somit für die gesamte Wirtschaft.

Markus Lergier, Direktor von Bern Tourismus, gibt allerdings zu bedenken, dass die Logiernächte-Zahl nur ein Richtwert für den Tourismus sei: "In Sachen Wertschöpfung gab es bestimmt schon bessere Jahrgänge". Die Frankenstärke, sprich die Eurokrise sowie die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit machten der Tourismusbranche im ökonomischen Bereich einen Strich durch die Rechnung.

Obwohl die Zahl der Hotelübernachtungen innert acht Jahren um 47 Prozent wuchs, hat die Stadt Bern noch grosses touristisches Entwicklungspotential. "Bern, insbesondere die Untere Altstadt, muss unbedingt an zusätzlicher touristischer Attraktivität gewinnen", so Lergier. Dabei denke er beispielsweise an geöffnete Läden am Sonntag, an Nischen-Hotels sowie an eine Standseilbahn vom Bärenpark hinauf zum Rosengarten.

"Bern muss sich zudem vermehrt als Kongressstadt profilieren", so Lergier. Erfreulich sei das bereits attraktiv erweiterte Streckennetz auf dem Flughafen Bern-Belp. Noch nie präsentierte sich dieses so breit und so tourismusfreundlich wie heute.

2012 wird laut Prognosen der Konjunkturforscher ein schwieriges Jahr und für Bern voraussichtlich auch ein Jahr ohne Grossveranstaltungen und Grosskongresse. Es kann also für dieses Jahr kein Spitzenergebnis erwartet werden.

Mit der neuen Ausstellungshalle in der "Bernexpo" und dem neuen Foyer im Kursaal entstand und entsteht eine neue, zusätzliche touristische Infrastruktur, welche den Ruf von Bern als Kongress- und Messestadt weiter festigen wird. Lergier: "In Zusammenarbeit mit der Uni Bern werden wir den Kongresstourismus weiter fördern und ankurbeln."

Optimierungswünsche von Bern Tourismus

1. Die Ausschöpfung des Erlebnisinszenierungs-Potentials des Bärenparks.

2. Der Bau einer Standseilbahn vom Bärenpark hinauf zum Rosengarten. Damit würde einer der schönsten Aussichtspunkte der Stadt Bern massiv aufgewertet und das Ensemble der Ankerpunkte Untere Altstadt, Bärenpark, Aare und Rosengarten ideal miteinander verknüpft. Alleinschon die Fahrt mit der Bahn würde eine neue Attraktion für Bern bedeuten; zudem würde der edelste der Stadtpärke mit dieser Aufstiegshilfe für Gehbehinderte besser zugänglich. Auch im Hinblick auf die Inbetriebnahme des Hotels Schönburg überzeugt die Idee als ergänzende Erschliessungsvariante.

3. Die Eröffnung kleiner Nischen-Hotels in der Berner Altstadt. Aus Bürogebäuden würden Design- und Boutique-Hotels, so zum Beispiel das heutige Verwaltungsgebäude der Burgergemeinde an der Amthausgasse. Das Herrschaftshaus würde zur idealen Edel-Dépendence des Hotels Bellevue.

4. Sonntags-Shopping in der Unteren Altstadt. Ein entsprechender Auftrag für gästegerechtere Öffnungszeiten der Geschäfte seitens des Grossen Rates ist beim Regierungsrat hängig.

5. Aus der Imbissecke auf der Münsterplattform könnte ein schmuckes Restaurant mit grosszügiger Terrasse entstehen. Die feinen Speisen kämen aus dem ebenfalls neu entstandenen Grand-Hotel auf dem Münsterplatz. Die idealen Gebäude dafür wären der heutige Sitz der Volkwirtschafts- und Finanzdirektion des Kantons Bern.

6. Die Einrichtung eines "Swiss House", wo internationale Gäste das zu essen, zu trinken, zu sehen und zu hören bekommen, was sie von der Schweiz erwarten. Kurz, ein Haus, wo explizit Schweizer Klischees zelebriert würden.


Suchen Sie eine Stelle im Gastgewerbe?
Inserieren Sie kostenlos auf Gastro-Express, der führenden Jobbörse für das Schweizer Gastgewerbe!


GV und GastroPodium 2024

DI 25. Juni 2024 um 16 Uhr
Bildergalerie 2023 
Videos 2023 anschauen



Mit E-Learning zum Wirtepatent!

1000 Franken plus Prüfungsgebühr
Mehr Informationen


Kostenlose Servicekurse

für Einsteigerinnen und Einsteiger
Jetzt informieren und anmelden