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24.01.2013

Jede fünfte Logiernacht im Meetings-Segment

Statistik untermauert entscheidende Rolle des Kongresstourismus

Das Seminar- und Tagungsgeschäft ist viel bedeutsamer als bisher angenommen. Die erste ganzheitliche statistische Erhebung aus dem Meetings-Segment für alle Veranstaltungen ab zehn Teilnehmern zeigt, dass 2011 fast jede fünfte Logiernacht von Meetings-Teilnehmenden generiert wurden.

Um eine genaue Statistik über die vom Segment Kongresstourismus (Meetings, Seminare, Konferenzen, Incentive-Reisen und andere Fachveranstaltungen) generierten Hotellogiernächte und den Umsatz zu erstellen, sammelt Schweiz Tourismus seit 2009 systematisch alle Daten über die in der Schweiz durchgeführten Events (Tages- oder Mehrtages-Fachveranstaltungen mit mindestens zehn Teilnehmenden).

Die rund 18'500 in dieser neuen "Schweizer Meetings-Statistik-Datenbank" fürs Jahr 2011 erfassten Veranstaltungen ermöglichten erstmals eine genaue Analyse über die Bedeutung und Struktur dieses Segmentes für die Hotellerie und die Tourismus-Wirtschaft. Demnach hat der Kongresstourismus rund 19% der gesamten Hotellogiernächte (bzw. 6.6 Millionen bei einem Total von 35.4 Millionen) generiert! Der Umsatz des Segmentes belief sich gemäss Schätzungen von Schweiz Tourismus 2.2 Milliarden Franken.

Unterschiedliche Bedeutung je nach geografischer Zone und Jahreszeit

Die von Schweiz Tourismus erstellte Analyse bringt die Unterschiede in der Bedeutung des Kongresstourismus nach geografischer Verteilung und Saisonalität zum Vorschein. Die Mehrheit der Hotellogiernächte in diesem Segment wurden in den grossen und kleinen Städten realisiert, wo sie mehr als einen Drittel der Übernachtungen ausmachen. In den Berggebieten repräsentieren sie 5.3% der Hotellogiernächte.

2011 war die Häufigkeit von Kongressen, Incentives und Meetings in den Monaten März und Mai (mit einem Anteil von je 13% am Gesamtvolumen der Veranstaltungen), Juni (11%) und November (9%) am grössten. Über 70% der Veranstaltungen fanden in der Nebensaison des Freizeittourismus statt – damit bildet der Kongresstourismus eine wichtige Stütze für die Tourismuswirtschaft in der Nebensaison.

Infrastrukturen ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit

Auch wenn der starke Schweizer Franken für den Kongresstourismus nicht so stark ins Gewicht fällt wie für den Freizeittourismus, stellt das momentane Wirtschaftsumfeld die Schweiz vor grosse Herausforderungen, um sich als Kongressdestination in Europa und Nordamerika zu vermarkten.

Trotzdem hat die Schweiz in diesem Bereich in den Augen der Kongressorganisatoren unbestrittene Vorteile, darunter vor allem die gute Erreichbarkeit der Destinationen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die hohe Zuverlässigkeit und Qualität der Empfangs- und Unterkunftsinfrastrukturen, die Berücksichtigung der Kriterien einer nachhaltigen Entwicklung bei der Organisation von Veranstaltungen sowie die vergleichsweise tiefe Mehrwertsteuer.

Die Entwicklung der Kongress- und Unterkunftsinfrastrukturen und ihre Vortrefflichkeit in Bezug auf die Qualität bilden einen entscheidenden Faktor für die Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz als Kongressland. Die Investoren zeigen sich diesbezüglich zuversichtlich: Die grossen Renovations- und Bauprojekte, die in den kommenden fünf Jahren realisiert werden, repräsentieren ein Investitionsvolumen von über einer Milliarde Schweizer Franken.

Ende 2013 wird das Swiss Tech Convention Center auf dem Campus der Technischen Hochschule von Lausanne eingeweiht. Es bietet Platz für 3000 Personen und ist das erste Kongresszentrum in Europa, das über eine vollautomatisierte Technologie verfügt, um die Örtlichkeiten auf Knopfdruck für den Zweck der jeweiligen Veranstaltung umzustellen.

In Zürich entstehen bis 2017 in unmittelbarer Nähe zum Flughafen auf 200'000m2 zwei Hotels und ein Kongresszentrum mit 1500 Plätzen. "The Circle" wird für den Geschäftstourismus eine attraktive Destination darstellen.

Die bedeutendsten Investitionsprojekte in der Business- und Kongresshotellerie repräsentieren ein ebenso grosses Investitionsvolumen. Zürich und seine Region allein werden bis 2015 mehr als 1600 neue Hotelzimmer bereitstellen, das sind 12% mehr als 2011.

Die gesammelten Daten zeigen, wie wichtig es ist, dass die Schweiz ihre Marketingaktivitäten in diesem Bereich im Ausland intensiviert. Neu bearbeitet darum das Switzerland Convention and Incentive Bureau (SCIB) auch in Länder wie China, Indien oder in Südostasien den Meetings-Markt für die Schweiz.

Dossier: MICE
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=3882


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