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25.02.2013

Rekord in Interlaken dank Fernmärkten

Mehr Gäste aus China, Japan, Korea und den Golfstaaten

Interlaken konnte 2012 seine Übernachtungszahlen erneut markant steigern: Nachdem im Jahr 2011 erstmals die Marke von 800'000 Übernachtungen überschritten wurde, stiegen die Zahlen nochmals um 3.8 Prozent. Signifikant höher sind die Logiernächte aus Fernmärkten wie den Golfstaaten, China, Japan und den USA. Währungsbedingt rückläufig waren die Besuche aus den traditionellen europäischen Märkten Deutschland und Grossbritannien. Weniger Übernachtungen zählten die Schweizer Gäste, die vermehrt von günstigen Angeboten im nahen Ausland profitierten.

2012 ist ein erneutes Rekordjahr für den Tourismus in Interlaken: Mit 839'982 Übernachtungen in Interlaken, Matten und Unterseen nahmen die Hotellogiernächte erneut markant zu – nachdem 2011 bereits die Grenze von 800'000 Übernachtungen überschritten wurde. Die Steigerung von 30'864 Logiernächten entspricht einer Zunahme von 3.8 Prozent.

Positiv auf das Jahresergebnis wirkten sich vor allem die guten Übernachtungszahlen im Januar sowie in der zweiten Jahreshälfte aus. So brachte der Jahresbeginn ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von fast 28 Prozent, das auf eine Verfünffachung der Gästezahlen aus China zurückzuführen ist.

Auch im Spätsommer und in den sonnigen Herbstmonaten trug eine Zunahme von jeweils knapp 13 Prozent zum ausgezeichneten Jahresergebnis bei. Eine leicht rückläufige Tendenz brachten die Monate Februar und April mit sich, wobei sich der Rückgang aber im einstelligen Prozentbereich bewegt. Mit minimalen Zu- und Abnahmen blieben die Übernachtungszahlen im Frühling und Frühsommer weitgehend stabil.

Fernmärkte legen deutlich zu

Die erneute Steigerung der Logiernächte verdankt das Tourismuszentrum des Berner Oberlandes vornehmlich den Fernmärkten. Obwohl der Ramadan erneut in die Hauptreisezeit der Gäste aus den Golfstaaten fiel, legten die Übernachtungszahlen aus Saudi-Arabien, Oman, Katar, Kuwait, Bahrain, und den Vereinigten Arabischen Emiraten um über 44 Prozent zu.

Gerade die Zahlen im August, die vergangenes Jahr wegen des Fastenmonats rückläufig gewesen waren, erholten sich deutlich und lagen um über 400 Prozent über dem Vorjahr. Die Gäste aus den Golfstaaten stellen mittlerweile die fünftgrösste Gästegruppe Interlakens dar und lassen traditionelle Märkte wie Grossbritannien und die Niederlande hinter sich.

Einen noch höheren Zuwachs verzeichneten die Gäste aus China und Hongkong: Mit gut 87'000 Übernachtungen – mehr lieferten einzig die Schweizer Gäste – steigerten sich die Logiernächte dieser Gruppe um knapp 50 Prozent.

Positive Ergebnisse sind auch aus weiteren Fernmärkten zu vermelden: Korea, Thailand, Australien und Neuseeland, Brasilien und die USA sorgten 2012 erneut für mehr Logiernächte als noch im Jahr zuvor.

Währungskrise schwächt europäische Märkte

Die schwierige Währungssituation in Europa führte zu rückläufigen Logiernächtezahlen aus traditionellen Märkten wie Deutschland und Grossbritannien sowie aus südeuropäischen Ländern wie Italien und Spanien, die von der Eurokrise besonders stark betroffen sind.

Auch die Übernachtungen von Schweizern gingen im Vergleich mit 2011 um 8 Prozent zurück – wobei die Zahlen 2011 mit traditionsreichen Grossveranstaltungen wie dem Jodlerfest und dem Unspunnen Schwinget vergleichsweise hoch lagen. Der Rückgang betraf vor allem die Sommermonate, während gute Schneeverhältnisse zu Beginn des Jahres für ein Schweizer Gästeplus von 5.5 Prozent (Januar) resp. 7.3 Prozent (Februar) sorgten.

Besonders erfreulich ist ebenfalls die Tatsache, dass 2012 mit den Niederlanden (+3.5%) und Frankreich (+1.2%) zwei europäische Märkte in Sachen Logiernächte wieder zugelegt haben.

Auch Hostelübernachtungen legen zu

Mit insgesamt 159'987 Übernachtungen haben sich auch die Logiernächte in den Hostels um knapp 19 Prozent gesteigert. Während die Übernachtungszahlen zu Beginn des Jahres im Rahmen des Vorjahres oder leicht darüber lagen, schlug sich ab Mai die Eröffnung der neuen Jugendherberge beim Bahnhof Interlaken Ost positiv auf die Statistik nieder. Die neue Herberge hat die vorübergehenden oder definitiven Schliessungen anderer Hostelbetriebe mehr als kompensiert.

Von Mai bis Dezember lag das Plus an Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr im zweistelligen Bereich, mit jeweils sogar über 30 Prozent in den Monaten September, Oktober und November. Eine auf hohem Niveau starke Zunahme verzeichneten hier insbesondere die Schweizer Gäste, deren Übernachtungszahlen um über die Hälfte anwuchsen. Auch Korea (+25.4%), die USA (+9.6%) sowie China und Hongkong (+41.1%) sorgten jeweils für ein sattes Plus an Logiernächten.

Wichtige Zusammenarbeit

Die Logiernächte-Steigerung in den Fernmärkten vermochten den Rückgang der Gäste aus der Schweiz und aus wichtigen europäischen Märkten also aufzufangen. Dank der weltweiten Marketingbestrebungen, die Interlaken Tourismus in Zusammenarbeit mit den Bahnen und der Hotellerie im 2012 umgesetzt hat, erzielte die Destination Interlaken auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld ein sehr positives Jahresergebnis.

Die Leistung der verschiedenen Partner – insbesondere das 100-Jahre-Jubiläum der Jungfraubahnen – ergänzten die Bestrebungen von Interlaken Tourismus, mit bewährten und neuen Partnerschaften und Angeboten Gäste in die Ferienregion an Thuner- und Brienzersee zu holen.

Rund 45 Prozent der Übernachtungstouristen in Interlaken kommen aus Asien und dem Mittleren Osten. Hotels (Tabelle 1) und Hostels (Tabelle 2) legten zu. Bilder: Interlaken Tourismus


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