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16.01.2014
Tessin will Tourismusbranche bis 2015 umstrukturieren
Antwort auf die rückgängigen Übernachtungszahlen
Das Tessiner Finanzdepartement hat die Pläne für ein neues Tourismusgesetz bestätigt. Die Zahl der regionalen Tourismusbüros soll von zehn auf vier reduziert werden. Eine Vernehmlassung im Kanton habe ein positives Ergebnis gebracht, sagte Finanzministerin Laura Sadis (FDP).
sda. Die Regierungsbotschaft zur Umstrukturierung des Sektors wurde im Rahmen einer Medienkonferenz präsentiert. Inhaltlich unterscheidet sich die Vorlage nicht von dem Entwurf von vergangenem Mai, der den verschiedenen Akteuren des Tessiner Tourismus zur Begutachtung vorgelegt wurde.
"Ein neues Gesetz war nötig, um den veränderten Bedürfnissen und Erwartungen im Tourismus gerecht zu werden", sagte Sadis. Ein Ziel sei es, konkurrenzfähig zu bleiben. Es sei eine Antwort auf die rückgängigen Übernachtungszahlen im Tessin, ein Negativtrend mit verschiedenen Ursachen, darunter die wachsenden Bedeutung von Zweitwohnungen und die Abhängigkeit vom deutschen Markt.
Ab dem Jahr 2015 soll es nur noch vier statt zehn regionale Tourismusbüros (OTR) geben. Dies soll Effektivität und Zusammenarbeit verbessern. Gemäss Vorlage wächst ihr Aufgabenbereich: Sie sind selbst für die Vermarktung ihrer Region zuständig, können neue Produkte entwickeln und ein Kompetenzteam aus Experten schaffen.
Neue "Agenzia turistica ticinese"
Auf kantonaler Ebene entsteht – an Stelle von Ticino Turismo – eine Agenzia turistica ticinese SA" (ATT). Die Aktiengesellschaft ist für die überregionale Vermarktung des Tessins, die Suche nach neuen Märkten im Ausland und die Entwicklung neuer, spezieller Produkte verantwortlich. Bisher lief bei Ticino Turismo das gesamte Marketing zusammen, auch für die Regionen.
Die OTR sind als Aktionäre zu jeweils 15 Prozent an der neuen kantonalen Tourismusagentur beteiligt, der Kanton zu 25 Prozent und die Verbände von Hotellerie, Camping und Gastronomie zu jeweils 5 Prozent. Die ATT verfügt alljährlich über ein Budget von rund 7.6 Mio Franken, das in etwa ihren heutigen Möglichkeiten entspricht.
Neu ist, dass der Kanton sechs statt zwei Millionen Franken dazu beiträgt. Die Einnahmen aus Tourismusabgaben, die bisher die Finanzierung von Ticino Turismo sicherten, stehen in Zukunft zu einem grösseren Anteil den Regionen zur Verfügung.
Grosser Rat muss noch zustimmen
Der Grosse Rat muss noch über das neue Tourismusgesetz und den Rahmenkredit von 24 Millionen Franken (für die Jahre 2015 bis 2018) für die ATT abstimmen. Laura Sadis hofft, dass das positive Ergebnis der Vernehmlassung eine gute Voraussetzung für eine schnelle Einigung im Parlament ist, wie sie sagte.
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Dossier: Tourismus
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