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14.02.2014
Gratwanderung zwischen Denkmalpflege und Neubau
Resort auf dem Bürgenstock nimmt Form an
Auf dem Bürgenstock entsteht zurzeit mit einem Investitionsvolumen von 485 Millionen Franken ein neues Resort. An einer Medienkonferenz wurde über die "Gratwanderung" zwischen Denkmalpflege und notwendiger Erneuerung informiert.
sda. Für den Nidwaldner Bildungsdirektor Res Schmid ist es keine Frage, "dass der Regierungsrat Bauherrschaft in ihren Bestrebungen unterstützt, das Bürgenstock Resort zu entwickeln". Bund und Kanton würden deshalb rund eine Million Franken für die fachgerechte Restaurierung der geschützten Kleinobjekte bereitstellen; rund 600'000 Franken entfallen auf den Kanton Nidwalden.
Bei diesen Kleinbauten handelt es sich um Bauten aus den 1950er- und 1960er-Jahren (Wetterstation, Stickereigebäude, Gübelin-Gebäude). Im Gegensatz zu den alten Hotelbauten weisen diese Kleinbauten einen hohen Anteil an historischer Bausubstanz auf und sind nahezu in ihrem originalen Zustand erhalten geblieben.
Anders liegt der Fall beim Grand Hotel, dessen Teilabbruch auf Kritik gestossen ist. Regierungsrat Schmid bekundet laut Medienmitteilung Verständnis für diese Kritik. "Doch die Bausubstanz des aus dem Jahre 1873 stammenden und ursprünglich als reines Sommerhotel realisierten Grand Hotel wies derart viele Mängel auf, dass ein Beharren auf dem Erhalt unverhältnismässig gewesen wäre."
Vom Grand Hotel nur noch die Fassade
Auch die Raumeinteilung entsprach nicht mehr den heutigen Standards. Dazu Bruno H. Schöpfer, Direktor der Betreiberin Katara Hospitality Switzerland: "Wir bauen beim Grand Hotel die Fassade originalgetreu wieder auf." Im Innern jedoch gibt es grosszügigere Räume für die künftigen Suiten.
Besondere Rücksichtnahme verlangt das exponierte Ortsbild, das im Inventar der geschützten Ortsbilder aufgeführt ist. Laut Felix Omlin, Leiter der Fachstelle Natur- und Landschaftsschutz des Kantons Nidwalden, wurden sowohl ein Farb- wie auch ein Materialkonzept erarbeitet. Die historischen Bauten werden weiss verputzt, die Bauten aus der Nachkriegszeit erhalten eine zurückhaltende Farbgebung.
Das geplante Resort auf dem Bürgenstock umfasst drei Hotels mit 400 Zimmer, 68 Residence-Suiten, einen Alpine Spa, ein Konferenzzentrum und zwölf Restaurants und Bars. Betreiberin ist die Katara Hospitality Switzerland AG, zu der auch das Hotel Royal Savoy in Lausanne und das Hotel Schweizerhof in Bern gehören.
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Das neue Resort auf dem Bürgenstock umfasst drei Hotels mit 400 Zimmern und 68 Suiten. Bild: zV
Dossier: Hotellerie
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