Wirteverband Basel-Stadt

Starkes erstes Halbjahr in Basel

Gauguin, Lion King und erfolgreiche Messen befeuerten Tourismus

Im Juni 2015 erfreute sich die Destination Basel eines überdurchschnittlichen Nachfragewachstums. Mit über 120'000 Übernachtungen, so viele wie noch nie zuvor in einem Monat verzeichnet, wurde das Ergebnis vom Juni 2014 um elf Prozent übertroffen. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 584'202 Logiernächte registriert, fast acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die positive Entwicklung der Hotelübernachtungen in den letzten Monaten setzte sich im Juni in verstärktem Masse fort. Wesentlich dazu beigetragen hat die Art Basel, der alljährliche Treffpunkt der internationalen Kunstszene, der zahlreiche Besucher aus der Schweiz und aller Welt anlockte.

Inländische Gäste buchten im Juni 32'979 Übernachtungen, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um 6584 bzw. 24.9% gleichkommt. Deutlich zugelegt hat auch die Nachfrage aus dem Ausland. Die 87'476 Logiernächte entsprechen einem Zuwachs von 5402 bzw. 6.6%.

Insgesamt wurden im Juni in den baselstädtischen Hotelbetrieben 120'455 Übernachtungen registriert, 11'986 bzw. 11.1% mehr als ein Jahr zuvor. Zum guten Ergebnis dürften neben dem Geschäftstourismus und der Art Basel auch die Paul Gauguin-Ausstellung, das Musical "The Lion King" sowie das Helene Fischer-Konzert im Joggeli beigetragen haben.

Nach Herkunftsland betrachtet, zeigte sich das markanteste Wachstum bei den Gästen aus Israel (+3656 Logiernächte), was in erster Linie auf eine neue saisonale Flugverbindung zurückzuführen ist. Weiterhin hoch im Kurs stehen die Basler Hotels bei den Gästen aus den USA (+1261; +8.6%).

Dank des vergrösserten Angebots – 380 Zimmer mehr als 2014 – kann nun zum Beispiel während grosser Kongressen und Messen die zusätzliche Nachfrage besser von den lokalen Hotelbetrieben aufgefangen werden, so dass Gäste weniger oft in die nähere oder weitere Umgebung ausweichen müssen.

Die Gästezimmer waren im Juni im Schnitt zu 72.6% ausgelastet. Das sind 0.4 Prozentpunkte weniger als 2014, jedoch hat die Zahl der angebotenen Zimmer im Vergleich zum Juni 2014 um 10% zugenommen hat. Während der Art Basel wurden durchschnittliche Auslastungen von bis zu 93%, im Luxussegment gar 100% erreicht. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Gäste belief sich auf 1.95 Tage (Vorjahresmonat: 2.00 Tage).

Die Zahl der Übernachtungen seit Jahresbeginn ist um 42'199 bzw. 7.8% auf insgesamt 584'202 gestiegen. Der Wert des ersten Semesters liegt um 13.7% über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Diese Entwicklung kam dank beider Gästegruppen zustande: Die Übernachtungszahl von Schweizer Besuchern lag bei 185'149 Logiernächten. Das sind 17'025 bzw. 10.1% mehr als im ersten Semester 2014. Die ausländische Nachfrage übertraf mit rund 400'000 Logiernächten den Vorjahresstand um 25'174 oder 6.7%.

In absoluten Zahlen am meisten zugenommen haben im ersten Halbjahr die Übernachtungen der Gäste aus den USA (+6201; +11.3%). Mit einem Anteil von rund 10 Prozent an den gesamten Übernachtungen sind die USA ein gewichtiger Herkunftsmarkt.

Ebenfalls hohe Zuwachsraten wurden bei den Gästen aus Israel (+4944; +152.9%) und dem Vereinigtem Königreich (+4572; +11.6%) verzeichnet. Deutlich zulegen konnte auch die Nachfrage aus den Herkunftsmärkten Frankreich, Deutschland, Spanien und Portugal.

Insgesamt zeigte sich ein Plus von 4.5% bei der Nachfrage von Gästen aus dem für den Basler Tourismus bedeutenden Euroraum, obwohl verglichen mit dem Vorjahr eine Reise aus diesem Marktsegment teurer geworden ist. Nennenswerte Nachfrageverluste wurden bei den Gästen aus den Niederlanden und Russland beobachtet.

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