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25.11.2015
Wachstumsplus für deutsche Gastronomie und Hotellerie
Kostendruck und Bürokratie belasten
Gastronomie und Hotellerie in Deutschland bleiben optimistisch. Das ist die Botschaft des "Branchenberichts Herbst 2015" des Dehoga Bundesverbands. Besondere Impulse erhoffen sich die Betriebe durch das Weihnachts- und Jahresendgeschäft. Die deutliche Zahl der Ertragsverlierer gerade in der Gastronomie untermauert jedoch, wie negativ sich steigende Personal- und Bürokratiekosten auf die Branche auswirken.
Die Mehrheit der Gastronomen blickt positiv auf den zurückliegenden Sommer: 50.7 Prozent der befragten Betriebe beurteilen ihre Geschäftslage als gut, 35.1 Prozent als befriedigend. 72.5 Prozent der Unternehmen konnten ihre Umsätze stabil halten oder ausbauen. Insgesamt prognostizieren 37.8 Prozent der gastronomischen Betriebe für den Winter 2015/16 bessere Geschäfte als in der Vorjahressaison. 15.1 Prozent der Befragten gehen von schlechteren Geschäften aus.
Noch positiver ist der Blick der Hotellerie: So berichten 61.2 Prozent der befragten Hoteliers von einer guten, 31.2 Prozent von einer befriedigenden Geschäftslage. 77.9 Prozent der Betriebe konnten ihren Umsatz im Sommerhalbjahr erhöhen bzw. stabil halten. Die Erwartungen hinsichtlich der Geschäftsentwicklung fallen positiver aus als in der Vorjahressaison. 34.3 Prozent der Befragten erwarten bessere Geschäfte. 15.0 Prozent gehen von schlechteren Geschäften aus.
Auch wenn die Mehrheit der Betriebe stabile oder steigende Umsätze verzeichnet, ist die Ertragslage weniger rosig: Bei 42.9 Prozent der Gastronomiebetriebe (Hotellerie 32.9 Prozent) sind die Erträge gesunken. Der mit dem Mindestlohn verbundene bürokratische Aufwand, sich weiter verschärfender Kostendruck (Betriebskosten, Personalkosten, Energiekosten) und die Gewinnung von fachlich geeignetem Personal stellen die grössten Belastungen dar. Die starre tägliche Höchstarbeitszeit stellt für viele Betriebe weiterhin ein grosses Ärgernis dar.
Aktuelle Herausforderung für die Gesamtgesellschaft bleibt die aktuelle Flüchtlingsmigration nach Deutschland mit allen sich daraus ergebenden Chancen und Risiken. Auch die gesamtwirtschaftlichen Folgen der jüngsten Terroranschläge in Frankreich sind noch nicht absehbar.
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Dossier: Konjunktur
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