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16.12.2015
Weko rechnet weiterhin mit wirksamem Wettbewerb
Gemeinschaftsunternehmen von Swisscom, SRG und Ringier genehmigt
Die Wettbewerbskommission genehmigt das Gemeinschaftsunternehmen von Swisscom, SRG und Ringier. Durch die Zusammenarbeit im Bereich der Werbevermarktung entstehe zwar ein starkes Unternehmen, schreibt die Weko in ihrem Entscheid, doch es sei keine Beseitigung des wirksamen Wettbewerbs zu erwarten.
Die Weko hat die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens von Swisscom, SRG und Ringier vertieft geprüft. Neben der verstärkten Zusammenarbeit in der Vermarktung von Online-, TV-, Print- und Radiowerbung planen die Kooperationspartner über Swisscom-TV zielgruppenspezifische TV-Werbung in der Schweiz einzuführen.
Die Behörde erwartet, dass das Gemeinschaftsunternehmen "zu einem der stärksten Marktteilnehmer" im Bereich der Werbevermarktung aufsteigen wird. "Dennoch bestehen bei der Werbung im TV-, Online-, Radio- und Printbereich weiterhin starke Wettbewerber", so die Weko. Zudem sei die Entwicklung betreffend die zielgerichtete TV-Werbung derzeit ungewiss.
Eine Beseitigung des wirksamen Wettbewerbs sei somit nicht zu erwarten, weshalb die gesetzlichen Voraussetzungen für ein Verbot oder für Auflagen nicht erfüllt seien. Falls das Gemeinschaftsunternehmen in Zukunft in eine marktbeherrschende Stellung gelange und diese missbrauche, werde sie dagegen vorgehen, schreibt die Wettbewerbskommission.
Die Weko hatte hier zweifellos einen schwierigen Fall zu beurteilen. Wegen der Digitalisierung der Wirtschaft dürfte es in Zukunft zu weiteren schwierigen Zusammenschlussfällen kommen, die zwar nicht untersagt werden dürfen, die aber künftiges missbräuchliches Verhalten ermöglichen. Daher wäre es sinnvoll, den Anwendungsbereich der Missbrauchskontrolle nach Art. 7 KG zu erweitern, wie dies die parlamentarische Initiative Altherr verlangt.
Das Gemeinschaftsunternehmen wird in Zukunft den Werberaum von Swisscom, SRG und Ringier sowie von Dritten vermarkten. Zudem plant es zielgerichtete TV-Werbung zu entwickeln und in den nächsten Jahren im Markt einzuführen. Die drei Kooperationspartner begründen diesen Schritt mit dem starken internationalen Wettbewerbsdruck durch Suchmaschinen wie Google und soziale Medien wie Facebook.
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Dossier: Kartelle
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