Wirteverband Basel-Stadt

Sommertourismus in Basel leicht rückläufig

Zimmerauslastung im August nur bei 54 Prozent

Verglichen mit dem Vorjahr wiesen die baselstädtischen Hotelbetriebe beim Gäste- und Übernachtungsaufkommen im August sowie in den Sommermonaten tiefere Zahlen aus.

Eine Analyse der Herkunftsstruktur der Übernachtungsgäste im August zeigt ein durch gegenläufige Tendenzen geprägtes Bild. Die ausländischen Touristen kamen zwar zahlreicher als vor Jahresfrist (+654; +1.7%). Weil deren Aufenthaltsdauer aber von 1.88 auf 1.81 Tage zurückging, resultierte gegenüber dem Vorjahresmonat eine Abnahme um 1526 Übernachtungen bzw. 2.1%.

Anders sah es bei den inländischen Besuchern aus: Die Zahl der Schweizer Gäste lag um 1549 bzw. 7.7% unter dem Vorjahreswert. Sie blieben jedoch länger als ein Jahr zuvor, was eine geringfügige Zunahme der Übernachtungen aus dieser Gästegruppe (+82; +0.3%) zur Folge hatte. Insgesamt verzeichnete die Hotellerie im August 101'569 Übernachtungen, was gegenüber August 2015 einem Rückgang um 1444 oder 1.4% entspricht.

Deutlich mehr Logiernächte als ein Jahr zuvor wurden im August – zum ersten Mal in diesem Jahr – von Touristen aus Deutschland (+889; +6.6%) gebucht. Weiter im Plus lagen auch die Übernachtungen aus Italien (+841; +19.8%), Frankreich (+726; +20.7%), Spanien (+546; +23.3%) und den Niederlanden (+534; +16.9%). Gegenläufig war der Trend vor allem bei den Übernachtungszahlen aus den Vereinigten Staaten (-790; -8.4%). Auch die Nachfrage aus dem Vereinigten Königreich schwächte sich ab (-494; -5.7%).

Im Mittel des Monats übernachteten täglich rund 3300 Gäste in Basel; am 13. August waren es dank eines eventreichen Wochenendes über 4500. Die durchschnittliche Zimmerauslastung betrug im August 54.4% (Vorjahr 56.4%). Die mittlere Aufenthaltsdauer lag unverändert bei 1.76 Tagen.

In den Sommermonaten Juni bis August kamen insgesamt 178'218 Gäste, die 330'826 Übernachtungen buchten. Bei den Gästeankünften war im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 6063 oder 3.3% zu verzeichnen; die Übernachtungen gingen um 7183 bzw. 2.1% zurück. Der kumulierte Bestand der Übernachtungen seit Jahresbeginn liegt somit zum zweiten Mal in Folge unter dem Vorjahresstand (-5073; -0.6%).

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